Römische Objekte


Terrakottafigur vom Typ Kourotrophos

oströmisch - Levante/Judäa, um 300 n.Chr., Höhe 180mm, beiger Ton, 


Diese Figur gehört zu einer Gruppe von Terrakotten, die im Raum Judäa und Phönikien produziert wurden. Die am besten bekannte Gruppe ist die der Beit Nattif Terrakotten, mit denen das Stück verwandt ist, aber nicht zugehörig. Der Ton lässt auf eine Herkunft aus Judäa schließen, wobei andere Gebiete nicht gänzlich ausgeschlossen sind. Es ist handelt sich um eine für den Raum und die Zeit typische Kourotrophos-Figur, also eine Frau, die ein Kind "nährt". Das Stück kombiniert den sog. "Dea Gravida"-Typus, also schwangere Frau, die beide Hände auf den Bauch von den Seiten drückt (vgl. Lichtenberger, Terrakotten aus Beit Nattif (2016) Kat. Nr. 383 und 406 und 409 ), mit dem KourotrophosTypus, bei dem ein Kind an der Seite gehalten wird (vgl. Lichtenberger Kat. Nr. 58, 365, 384, siehe auch 385). Technisch ist das Stück aus zwei Teilen, eine aus der Model genommene Vorderseite (bei der einige Teile aber mit Hand nachmodelliert sind) und eine mit der Hand grob modellierte Rückseite aus einem Streifen Ton. Im Vergleich zu dem Beit Nattif Material sind die beiden Teile ganz gut miteinander verbunden worden. 


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/ G.Pohl Katalog 32/Nr.296 , davor in Privatsammlung der 1970 - 1990er Jahre,


Literatur: Achim Lichtenberger "Terrakotten aus Beit Nattif - Untersuchungen zur religiösen Alltagspraxis im spätantiken Judäa" in d. Reihe Contextualizing the Sacred Band 7, 2017;




Einhenkelkrug - Sigillata Chiara / African red slip

kaiserzeitl., 3.-4. Jhd. n.Chr., Höhe 140mm, roter Ton, roter leicht glänzender Schlickerüberzug,

Nordafrika El Aouja


Bauchiger einhenkliger Krug mit engem Hals auf feinem Standring. Zwischen drei lotrechten Palmblättern sind ein Hase und ein Löwe appliziert. Die Gefäßoberfläche ist mit orangerotem leicht glänzendem Firnis überzogen. Die ehemals feine dünne Lippe ist gebrochen.


Typ Sigillata Chiara A bis C, das Produktionszentrum dieser Ware lag im Tunesischen El Aouja,


Provenienz: erworben 2023 bei "Hermes-Antik", davor in Privatsammlung M.P.,


Referenz: vgl.: J.W. Hayes Taf. X a Form 174.11, p. 196 no. 26 & p.197 no.11; Louvre AO6563 & AO6634; M. Mackensen  Fig. 7 no. 2; J.W. Salomonson 1969, p. 51 fig. 20; C. Giroire & M. Szewczyk 2022, p. 388 cat. 293;

Einhenkelkrug - donauländische Form

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Höhe 140mm, beiger Ton, brauner Schlickerüberzug,


Bauchiger Einhenkelkrug mit abgesetztem Standring. Die wulstige Mündung ist konisch, von der Schulter bis unterhalb der Mündung verläuft ein geschwungener Bandhenkel. Der Krug ist teilweise mit bräunlichem Schlicker überzogen.


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/ G.Pohl, davor in Privatsammlung der 1970 - 1990er Jahre,


Ref.: Gose "Gefäßtypen der römischen Keramik im Rheinland", 1976, S.32-33, vgl. Nr. 373; Sultov "Antike Zentren der Töpferei in Untermösien", 1976, S.30; Augster Blätter zur Römerzeit Heft 3, 1979, Nr. 34;

Kanne

kaiserzeitl., 4. Jhd. n.Chr., Höhe 130mm, beiger Ton, 


Zylindrische Kanne aus beigem Ton, der Hals ist eingezogen, es schließt sich eine ausladende Lippe an. Am Übergang vom Korpus zum Hals setzt ein Bandhenkel an, der in leichtem Bogen an die Lippe anschließt.


Hauptverbreitungsgebiet dieses Keramiktyps sind die Levante, Türkei sowie der Balkan.


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik", davor in Privatsammlung der 1970 - 1990er Jahre,


Ref.: J.W.Hayes, 1976, Nr. 330

Sigillata Chiara Kochtopf/Kochschale

nordafrik., kaiserzeitl., um 100 - 300 n.Chr., Durchm. 198mm, Höhe 73mm, rotoranger Ton, roter Schlickerüberzug,

Hayes Typ 183, Carandini Typ 71


Steilwandige Terra Sigillata Chiara Schale mit leicht konischem Boden und abgesetzter Lippe.


Diese im Französischen auch als "marmite" bezeichneten Gefäße wurden zum Kochen und für den Ofen verwendet.


Provenienz: erworben 2023 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung 


Ref.: vgl.: Louvre CA2855 & 2857; J.W. Hayes pg. 203 no.1; AF-CUI 183V.Vrtal Fig. A; Naprstek Museum Inv.-Nr. P12790; M.Bonifay S. 218 Nr.3;er Blätter zur Römerzeit Heft 3, 1979, Nr. 34;

Sigillata Chiara - sehr großer Teller / Servierplatte

nordafrikanisch, spätkaiserzeitl., ca. 4. Jhd. n.Chr., Durchmesser 370mm, rotoranger Ton mit rotem Schlickerüberzug

Hayes Typ 60, CLAIR-D 60


Großer Teller auf flacher Standfläche mit angedeutetem Standring, Der viertelkreisförmige Rand erhebt sich nach aussen gewand vom Boden und endet in einem schmalen flachen Wulst.


Provenienz: erworben 2023 im spanischen Kunsthandel, davor in Privatsammlung 


Ref.: J.W. Hayes 1972, S. 100, Atlante fig. XXXV 8-11;

Einhenkelkrug - donauländische Form

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Höhe 140mm, beiger Ton, brauner Schlickerüberzug,


Bauchiger Einhenkelkrug mit abgesetztem Standring. Die wulstige Mündung ist konisch, von der Schulter bis unterhalb der Mündung verläuft ein geschwungener Bandhenkel. Die obere Hälfte des Krugs ist mit rot-braunem Schlicker überzogen.


Provenienz: erworben 2023 bei "Hermes-Antik"/ G.Pohl, davor in Privatsammlung der 1970 - 1990er Jahre,


Ref.: Gose "Gefäßtypen der römischen Keramik im Rheinland", 1976, S.32-33, vgl. Nr. 373; Sultov "Antike Zentren der Töpferei in Untermösien", 1976, S.30; Augster Blätter zur Römerzeit Heft 3, 1979, Nr. 34;

großer Kochtopf - FO Neuss

kaiserzeitl., 1.-2. Jhd. n.Chr., Höhe 310mm, hellgrauer Ton, Fundort: Neuss


Großer Kochtopf aus Grauton. Von einer runden ebenen Standfläche erhebt sich der leicht doppelkonische  bauchige Gefäßkörper. Oberhalb der Schulter sitzt die nach aussen auskragende Gefäßmündung, daruf sitzt ein Deckel mit rundem Griffzapfen.


Diese Gefäße fanden häufig eine sekundäre Verwendung als Urne.


Provenienz: erworben 2023 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung des bekannten Neusser Heimatforschers H. Voigtmann


Ref.: vgl.: Boreas Band 6 Tafel 38 Nr. 7 & 8;  H.-J. Schalles & D. Schmitz (Hrsg.) 2010, S. 74 Abb. 58 & 59;

Einhenkelkrug - rheinländischer Typ

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Höhe 165mm, hellgrauer Ton, intakt 

Fundort Mainz-Kastell - Areal der Wilhelm-Leuschner Schule


Helltoniger bauchiger Einhenkelkrug auf konischem Standfuß. Von der Gefäßschulter mis zum kurzen Hals sitzt der runde, zweistabige Bandhenkel. Die wulstige Mündung ist leicht konisch. 


Höpken Typ T36, Niederbieber Typ 62, Herstellungsort Köln oder Bonn


Provenienz: erworben 2023 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Ref.: vgl.: C.Höpken 2005,  Tafel 87 Nr. 18-052, Tafel 118 Nr. 32-009;

Einhenkelkrug - Mainzer Typ (Rotton)

kaiserzeitl., 2. Hälfte 3. Jhd. n.Chr., Höhe 176mm, Ton, 

Fundort Mainz


Kugeliger Krug auf einem kurzen konischen Standfuß. Der schlanke hohe Hals endet in einer vierkantigen Lippe. Von der Gefäßschulter bis unter die Lippe verläuft der zweistabige Bandhenkel.


Provenienz: erworben 2023 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Ref.: vgl: Museum Grünstadt Inv.: 1428 & 1429;

Einhenkelkrug - punisch/karthagischer Typ

kaiserzeitl., 1.-2. Jhd. n.Chr., Höhe 215mm, hellgrauer Ton, intakt 


Großer Einhenkelgrug aus gräulichemTon. Der bauchige Körper steht auf einem abgesetztem Standring.  Nach einem kleinen flachen Absatz schließt der konische Hals an, dieser Endet in einer kräftigen kantigen Lippe. Der dreistabige Bandhenkel setzt auf der Schulter an und schließt kurz unterhalb der Lippe ab.


Provenienz: erworben 2022 im spanischen Kunsthandel, davor in französischer Privatsammlung


Ref.: vgl.: MFA Budapest Inv. Nr. 50.1034 & 2009.6.A.;

Zweihenkliger Krug - punisch/karthagischer Typ

kaiserzeitl., 1.-2. Jhd. n.Chr., Höhe 268mm, hellgrauer Ton, 


Großer bauchiger Krug aus weiss-grauem Ton.  Das gefäß steht auf einem nach innen vertieftem Standring. Von der Gefäßschulter verlaufen zwei gegenständige Bandhenkel bis zur Mitte des Halses. Die Gefäßlippe ist breit und vierkantig gearbeitet.


Provenienz: erworben 2022 im spanischen Kunsthandel, davor in französischer Privatsammlung


Ref.: in Recherche

Militärbeschlag

kaiserzeitl., ca. 1.-4. Jhd. n. Chr. , Breite 48mm, Bronze,


Gewölbter, schildförmiger Rüstungsbeschlag. Der annähernd runde Beschlag ist im oberen Bereich beidseitig eingezogen und läuft nach oben spitz aus. Auf der Rückseite befinden sich zwei Befestigungsnieten.


Vergleichbare Exemplare haben sich auch in Mitteldeutschland (Leina/Gotha und Nebra) gefunden.


Provenienz: 

erworben 2022 bei "Hermes-Antik", davor in Privatsammlung


Referenz: 

J. Bemmann S.92 Abb. 7 Nr. 12 & 13; 


Fingerringschlüssel

kaiserzeitl., ca. 1.-4. Jhd. n. Chr. , Durchm. 22mm, Breite 34mm, Bronze


Fingerringschlüssel mit vierkantigem Ringquerschnitt. An der Ringfront schließt der rechtwinklig gebogene und profilierte Bart an.


Provenienz: erworben 2022 bei "Menander" Ltd./UK, davor britischer Privatsammlung


Referenz: 

vgl.: G.Zahlhaas "Antiker Schmuck" S.50 Nr. 68; Prähist. Staatsslg. München Inv. 1967,1469;  M. Kohlert-Nemeth S. 28 Nr.7; B.Borell 1989, SlG. Uni Heidelber Bd.3/1, Tafel 54 Nr. 161;


Henkelbecher - Sigillata Chiara / African red slip

kaiserzeitl., ca. 3. Jhd. n.Chr., Höhe 98mm, roter Ton, roter leicht glänzender Schlickerüberzug,

Nordafrika - Tunesien


Konischer Henkelbecher auf einem hohen Standring. Der Gefäßkörper verjüngt sich nach oben und schließt mit einer flachen leicht ausladenden Lippe ab.  Im Bereich der unteren Gefäßhälfte befindet sich ein mit rudimentären Verzierungen versehener Bandhenkel.


Typ Sigillata Chiara C, das Produktionszentrum dieser Ware lag im Tunesischen El Aouja. Die Forschung vermutet, dass nur die mit Applikationen verzierte Ware für den Export gedacht war und die unverzierte für den lokalen Gebrauch.


Provenienz: erworben 2023 im belgischen Kunsthandel, davor in franz. Privatsammlung,


Referenz: vgl.: M. Mackensen fig. 3; Hayes pl. 12 no. 96; Louvre CA2806; Hayes 1972 p.195 no. 50; P. Quoniam 1970, p.174 no. 221;


Schale - Sigillata Chiara / African red slip

kaiserzeitl. flavisch oder früher, 1. Jhd. n.Chr., Durchmesser 190mm, roter Ton, roter leicht glänzender Schlickerüberzug,

Nordafrika - Tunesien


Flache Schale mit kurzer Wandung auf abgesetztem Standring.  Die breite und ausladende Lippe läuft leich bogenförmig nach unten.


CLAIRA-A 3C, Salomonson Typ A1, Lamboglia Form 4/36B; Hayes Form 6 Typ B


Provenienz: erworben 2023 im britischen Kunsthandel, davor in Privatsammlung,


Referenz: vgl.: J.W. Hayes, 1972, p. 20, Nr. 109; Louvre S8288 & CA2832/CA2833; M. Ben Moussa Fig.5 Nr. 18; M. Mackensen Fig. 9.5 no.4; P. Reynolds Taf. 18.2 Nr. 33;


Votivtafel / Mysterienplakette

donauländisch, kaiserzeitl., 2.-3. Jhd. n.Chr., 79mm x 94mm, Blei


Tudor Typ I, Ertl Typ B3


Beschreibung nach Ertl:


Bleitafel in Rechteckform. Die dargestellten Symbole werden von zwei Spiral-Säulen mit korinthischen Kapitälen und einem Bogen, gebildet aus einem Eierstab, umschlossen. In den beiden oberen Ecken außerhalb des "Heiligtumes" (Altar, Lararium) befinden sich zwei Schlangen (Himmelsschlangen?) und zwei achtzackige Sterne.

Oberstes Register (erste Reihe): Unter dem Bogen erkennt man deutlich Sol in seiner Quadriga, gekleidet in Tunika, wehenden Mantel und mit seiner unverwechselbaren siebenstrahligen Strah-lenkrone. Mit seiner rechten Hand grüßt er die Welt, in der linken Hand hält er einen Globus (Erd-ball) und eine Peitsche. Beiderseits seines Kopfes erkennt man zwei achtstrahlige Sterne (vermut-lich Morgen- und Abendstern). Vom Streitwagen ist nur der obere Teil sichtbar, die drei Striche über dem Haupt der Göttin in der zweiten Reihe symbolisieren aller Wahrscheinlichkeit nach das Zaumzeug.

Mittleres Register (Hauptfeld, zweite Reihe): In der Mitte des Hauptfeldes steht eine Frau (Göttin

- die Große Göttin, häufig gleichgesetzt mit Ne-mesis, Aphrodite, Atargatis, Kybele und Epona), bekleidet mit chiton und himation, die ihr Ober-kleid mit den Händen zu einem Bausch hochhebt, als wolle sie darin Futter aufbewahren bzw. die Pferde der Donaureiter füttern. Die Haartracht ist typisch für die erste Hälfte des dritten nachchrist-lichen Jahrhunderts. Beiderseits von ihr sind die Donaureiter (danubische Reitergötter) zu erken-nen. Einer, der rechte, ist barhäuptig, der andere (der linke) trägt eine phrygische Mütze, beide sind mit Tunika und wehendem Mantel bekleidet. Die Reiter salutieren der Göttin. Mit den Hufen trampelt das rechte Pferd auf einem am Boden hingestreckten Mann, das linke Pferd auf einem Fisch, möglicherweise auch auf einem Delphin. Hinter dem linken Reiter erkennt man deutlich einen Soldaten in Rüstung mit Helm, Schild und Lanze (Mars?), rechts sieht man eine Frau, die ihre rechte Hand zum Mund führt (Nemesis).


Drittes Register (dritte Reihe): In der Mitte dieses Feldes erkennt man drei glattrasierte, kahlgescho-rene Männer (Priester?), die um einen Tisch mit einem Fisch (Opfermahl?) herumsitzen und ihre rechten Arme nach demselben ausstrecken. Auf diesem Votivtafeltyp deutlich zu erkennen ist, daß der Mann (Priester?) in der Mitte mit der linken Hand einen Becher oder Humpen umklammert, den er an die Brust drückt. Rechts sind zwei nackte Jünglinge zu sehen, der erste führt den zweiten an der Hand, mit der Rechten macht er eine Geste, die darauf schließen läßt, daß er den von ihm Ge. führten zum Mahl einlädt. Auf der linken Seite ist die Crioboliumsszene dargestellt. Ein lediglich mit einem Schurz bekleideter Mann zieht einem vom Ast eines Baumes herabhängenden kopflosen Bock (Widder) das Fell ab. Wenn TUDOR richtig beobachtet hat, so steht neben dem Mann mit dem Schurz eine mit Tunika bekleidete Person mit ej-ner Widdermaske auf dem Kopf (Widderkopf).

Viertes und letztes bzw. unterstes Register (vierte Reihe). Von links nach rechts sind zu erkennen: der dreibeinige Tisch mit einem Fisch, ein cantharos (Symbol für Wasser), flankiert von einem Löwen (Symbol für das Feuer) und einer Schlange (Symbol für die Erde) und ganz rechts ein Hahn (Symbol für die Luft).


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik", davor in Privatsammlung,


Referenz: R. F. Ertl 1996, B03 S. 47-48; D. Tudor 1976, Nr. 51;


Kragenschüssel

kaiserzeitl., ca. 2. Jhd. n.Chr., Höhe 40mm, Durchm. 78mm, beiger Ton, beige Glasur

Fundort & Herstellungsort: Heerlen / NL


Auf einem  runden Standring steht die flach-konische Basis, diese geht nach einer umlaufendem abgesetzten Lippe in den vertikalen Halsbereich über, den s.g. Kragen. Das Gefäß ist mitbeiger Glasur Überzogen.


Provenienz: erworben 2023 im deutschen Kunsthandel, davor in niederl. Privatsammlung,


Referenz: in Recherche


oströmisches Unguentarium

republikan.-kaiserzeitl., ca. 1. Jhd. v. - 1. Jhd. n.Chr., Höhe 127mm, beiger Ton,


Bauchiges Unguentarium mit langem geraden Hals, dieser endet in einer leicht doppelkonischen auskragenden Lippe.


Vegas Typ B6, Camilli Typ 5


Provenienz: erworben 2023 im britischen Kunsthandel, davor in Privatsammlung,


Referenz: vgl.: A.Camilli Fig.4; A. Saracoglu U41; Museum Kassel Inv.: T140; Museum of Fine Art Boston Inv.: 51.173; British Museum Inv.: 1814,0704.667 & 1856,1223.324; J.W. Hayes Nr. 341 Tafel 37; Royal Ontario Museum Inv.: 910.114,846; 

Literatur:


- J.W. Hayes "Roman Pottery in the Royal Ontario Museum" 1976;

- Jan Bemmann "Romanisierte Barbaren oder erfolgreiche Plünderer - Anmerkungen zur Intensität, Form und Dauer des provinzialrömischen Einflusses auf Mitteldeutschland während der jüngeren Römischen Kaierzeit und der Völkerwanderunsgzeit" in "Antyk i Barbarzyncy", Warschau 2003;

- G. Zahlhaas "Prähistorische Staatssammlung - Antiker Schmuck", München

- Achim Lichtenberger "Terrakotten aus Beit Nattif - Untersuchungen zur religiösen Alltagspraxis im spätantiken Judäa" in d. Reihe Contextualizing the Sacred Band 7, 2017;

- Gose "Gefäßtypen der römischen Keramik im Rheinland", 1976; 

- Sultov "Antike Zentren der Töpferei in Untermösien", 1976

- M. Kohlert-Nemeth "Römische Bronzen II" in Archäologische Reihe 14/Frankfurt

- Pierre Cintas "Ceramique Punique";

- John W. Hayes "Late Roman Pottery"; 

- M. Mackensen "The study of 3rd century African red slip ware based on the evidence from Tunisia";

- A. Becker & G. Rasbach "Waldgirmes - 1. Befunde und Funde"; 

- W. Nowakowski "Tintinnabula auf den Ostseeinseln" in "Vorn Vännen - Journal of Swedish Antiquarian Research" 1994; 

- W. Nowakowski "Metallglocken der Römischen Kaiserzeit im europ. Barbaricum" in "Archaeologia Polona" Bd. 27, Warschau 1988; 

- J. Garbsch "Der röm. Bronzeglockenfund von Monatshausen in Oberbayern"; 

- B.M. Pomberger "Glocken der Römischen Kaiserzeit aus der Sammlung des Landesmuseums Burgenland"; 

- L. Ohlenroth "Oberstdorf: Nebelhornweg Fund einer röm. Glocke" in "Das Schwäbische Museum" 1925;  

- B.M. Pomberger "Wiederentdeckte Klänge: Musikinstrumente und Klangobjekte vom Neolithikum bis zur Römischen Kaiserzeit im mittl. Donauraum" in  Universitätsforsch. zur präh. Arschäologie Bd. 280, 2016; 

- B.M. Pomberger "Roman Bells in Central Europe - Typologies and Discoveries" 2018;

- B. Borell "Statuette, Gefäße und andere Gegenstände aus Metall" in Slg. Uni Heidelberg Band 3 Teil 1, 1989;

- J.W. Salomonson "Bulletin Antieke Beschaving" Babesch Nr.44, 1969; 

- C. Giroire & M. Szewczyk "Rome: la cite et L`empire" 2022; 

- R. F. Ertl "Donaureiter Bleivotivtafeln" Wien 1996; 

- D. Tudor "Corpus Monumentorum Religionis Equitum Danuvinorum" (CMRED) Supplement Vol. I, Leiden 1976;

- T. Mukai et al "Étude de la collection Aubert-Buès d’antiquités africaines au musée de Gap : premiers résultats";

- M. Ben Mussa "La production de Sigillees africaines"; 

- M. Mackensen "Late Roman African red slip ware from the Frontier Region in the Province of Thebais"; 

- P. Reynolds "Afrivan Red Slip and late Roman Imports in Valencia";

- BOREAS  - Münsterische Beiträge zur Archäologie - Band 6, 1983; 

- H.-J. Schalles & D. Schmitz (Hrsg.) "Schatzhäuser - Antiken aus Xantener Privatbesitz und europ. Museen" 2010;

- M. Mackensen "The study of 3rd century African red slip ware based on the evidence from Tunisia"; 

- P. Quoniam "L `art de Rome et des provinces dans les collections parisiennes" 1970;

- J. W. Hayes "Late Roman Pottery" 1972; 

- Lattara Bd. 6 "Dicocer - dictionnaire des cèramiques antiques" darin C. Raynaud "Ceramiqueafricaine de cuisine" (AF-CUI);  

- V. Vrtal "A collection of African Red Slip Ware in the Naprstek Museum"; 

- M. Bonifay "Etudes sur le cèramique romaine tardive d `Afrique" 2004;

- Lattara Bd. 6 "Dicocer - dictionnaire des cèramiques antiques"; Instituto della Enciclopedia Italiana "Atlante delle Forme Ceramice Bd. I";

- C. Höpken "Die römische Keramikproduktion in Köln" in d. R. Kölner Forschungen Band 8, 2005; 

- F. Oelmann "Die Keramik des Kastells Niederbieber" in "Materialien zur röm.-germ. Keramik" Bd.1, Frankfurt/Main 1914;

- A. Camilli "Ampullae - Balsamari ceramici di eta ellenistica e romana"; 

- A. Saracoglu "Hellenistic and roman unguentaria from the necropolis of Tralleis" 2011; 

Share by: