Byzantinische Objekte

Flasche

ca. 6.-7. Jhd. n.Chr., Höhe 143mm, Glas und Gold, intakt


Birnenförmige Glasflasche mit eingezogenem Hals, die gerade vertikale Mündung ist umlaufend mit Glas- und Goldfäden belegt.


Provenienz:  erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung 


Referenz: vgl.: Corning Museum of Glass no. 65.1.17; British Museum 1895,0719.1; Museum of Fine Arts, Houston, Glass of Imperial Rome from the John F. Fort Collection 2002; Christies Live Auction 12256 Lot 111; 

Granate für Griechisches Feuer

ca. 9.-13. Jhd. n.Chr., Höhe ca. 114mm, beiger Ton, 


Granate für "Griechisches Feuer" aus grauem Ton. Der schlanke, zapfenförmige Korpus läuft unten spitz aus. Auf der abgeflachten Oberseite befindet sich der zylindrische wulstige Einfüllstutzen.


Das Gefäß wurde mit einer auf Erdöl oder Asphalt basierenden Mischung mit weiteren Zusätzen, wie z.B. Harzen, Schwefel oder Kalk, gefüllt, und wird heute als "Griechisches Feuer bezeichnet. In der Antike wurde es noch al "Römisches Feuer" oder "Seefeuer" bezeichnet. Häufigste Anwendung erfolgte bei Seeschlachten durch Katapulte oder im Nahkampf per Hand. Diese Waffen wurden später auch von Islamischen Truppen verwendet.


Provenienz:  erworben 2024 im Londoner Kunsthandel, davor in  brit. Privatsammlung


Referenz: vgl.: J.H. Pryor & E.M. Jeffreys, 2006, pp. 607-609;


Literatur: J.H. Pryor & E.M. Jeffreys "The Age of the Dromon - The Byzantine Navy ca. 500-1204"; J.R. Partington "A History of Greek Fire and Gunpowder";  K. Smith & R. Brown "Greek Fire: The first chemical weapon?"; W.Arendt "Granaten des 13. - 14. Jhds. Welche an der Wolga gefunden worden" in Zeitschrift für Historische Waffen- und Kostümkunde, 1926; D.Ayalon "Gunpowder and Firearms in the Mamluk Kingdom", London 1956; Alex Roland "Secrecy, Technology and War: Greek Fire and the defense of Byzantium 678-1204" in John Hopkins University  "Technology and Culture" Vol.33 No.4, 1992; 

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