Keramik - Magna Graecia


Pagenstecher - Lekythos

kampanisch, ca. 340-330 v.Chr. Höhe ca. 140mm, helloranger Ton, Hals gebrochen und geklebt, mit kleiner Fehlstelle. Der Henkel fehlt, die Bruchstellen wurden überarbeitet. 


Aus dem Hauptwerk des CA-Malers.


Publiziert in: 

- "Kunst der Antike in Privatbesitz" Bern-Biel-Solothurn, 1967 , S.63/172, Tafel 24/172;

- Städt. Gallerie Biel "Kunstwerke der Antike in Privatbesitz" 1962, Nr. 63;

- Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts Nr. 103 / 1988, S. 46 Nr.3 ( ohne Abb.)

- R. Hurschmann "Die Pagenstecher Lekythoi" in Jahrbuch DAI - 29. Ergänzungsheft 1997, S. 9 Nr. 4


Über einem scheibenförmigen Fuss erhebt sich der gestreckt ovale Gefäßkörper. Dieser geht ohne Übergang direkt in den schlanken Hals mit weit ausladender hoher Trichtermündung über. Dargestellt ist eine sitzende, mit einem Mantel bekleidete Frau, deren Oberkörper in Silhouettentechnik, der Unterkörper mit Chiton  hingegen in schwarzfiguriger Ritztechnik dargestellt ist. Der linke Fuss ist auf einem Gegenstand aufgestellt und beide Unterarme sind in Vorhalte. Die andere Gefäßseite zeigt eine Palmette. Die Fussoberseite, der untere Teil des Gefässkörpers und die Trichtermündung sind mit schwarzem Glanzton überzogen.


R. Hurschmann legt eine Verwendung speziell für Rosenöl nahe.


Provenienz:  erworben 2019 bei "Hermes-Antik" /G. Pohl Katalog 58/Nr. 206, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, in diese erworben aus schweizer Sammlung, in dieser seit mind. 1967


Referenz: R.Vollkommer, Unteritalische Vasen, 1995, S. 54/vgl.31; R.Hurschmann Die Pagenstecher Lekythoi, Berlin 1997, S.9 / 4, Palmettentyp: Beilage Abb. 8; Jahrbuch Deutsches Archäologisches Instituts 103/1988, S. 46 Nr. 3;

Ausstellungskatalog The Western Greeks, 1996, S.749/IV; Die neue Welt der Griechen, Mainz 1998, S. 252/192;


Literatur: 

R.Hurschmann, "Die Pagenstecher Lekythoi" Jahrbuch DAI,  29. Ergänzungsheft, 1997; Jahrbuch des DAI 103/1988; K.Schauenburg "Studien zur unteritalischen Vasenmalerei" Bd. III, 2001;  R. Vollkommer "Unteritalische Vasen", Leipzig, 1995;


Pagenstecher - Lekythos

kampanisch od. sizilisch, ca. 340-300 v.Chr. Höhe ca. 80mm, helloranger Ton, 


Die geringe Größe sowie Vergleiche des Darstellungs- und Palmettenstiles machen eine sizilische Herkunft sehr wahrscheinlich.


Über einem scheibenförmigen Fuss erhebt sich der gestreckt eiförmige Gefäßkörper. Dieser geht ohne Übergang direkt in den schlanken Hals mit weit ausladender, hoher Trichtermündung über. Ein ausgestellter Bandhenkel verbindet die Schulter mit dem Hals. Fuss und Mündungstelle sowie oberer Henkelansatz sind mit schwarzem Glanzton überzogen. Auf der Henkelseite ist eine flüchtige Palmette und auf der Vorderseite eine Vogeldarstellung (höhstwahrscheinlich eine Wachtel) zu sehen.


R. Hurschmann legt eine Verwendung speziell für Rosenöl nahe.


Provenienz:  erworben 2019 bei "Hermes-Antik" /G. Pohl Katalog 58/Nr. 212, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, 


Referenz: vgl.: R.Hurschmann, "Die Pagenstecher Lekythoi" Jahrbuch DAI,  29. Ergänzungsheft, 1997, III Nr. 61, Tafel 29e; sowie  III Nr. 75, Tafel 30 a-c; Beilage Abb. 12,14; K.Schauenburg "Studien zur unteritalischen Vasenmalerei" Bd. III, 2001, S. 143, Nr. 265-267, dazu Text S. 49;  R. Vollkommer "Unteritalische Vasen", Leipzig, 1995, S. 54/31; 


Literatur: 

R.Hurschmann, "Die Pagenstecher Lekythoi" Jahrbuch DAI,  29. Ergänzungsheft, 1997; Jahrbuch des DAI 103/1988; K.Schauenburg "Studien zur unteritalischen Vasenmalerei" Bd. III, 2001;  R. Vollkommer "Unteritalische Vasen", Leipzig, 1995; 


Löwenkopf-Guttus

kampanisch, ca. 4.-3. Jhd. v.Chr. , Breite ü.a. 167mm, Ton, 


Der flachgedrückte, gedrungene etwas nach außen gewölbte Körper sitzt auf einem weiten, profilierten Standring. An der Schulter sitzt horizontal ein Löwenkopf mit durchbohrtem Mauls als Ausguß. Die Schulter ist glatt und steigt leicht nach innen zu einem Kragen an, der die weite Einfüllöffnung umschließt. Auf der Einfüllöffnung liegt ein flacher, mit einem zapfenförmigen Griff versehener Deckel. Der kräftige, um 90° zum Ausguß versetzte, breite Ringhenkel ist auf die Schulterrundung aufgesetzt. Bis auf die Ansatzstellen der Tülle und des Ringhenkels verlaufen kräftige, senkrechte Riefelungen auf dem Körper. Unter dem Ringhenkel finden sich zwei gekreuzte Riefen. Das gesamte Gefäß ist bis auf die tongrundig belassenen Unterseite mit schwarzem Glanzton Überzogen.


Der ursprüngliche Deckel fehlt und wurde durch einem morphologisch identisches Stück aus der selben Zeit ergänzt.


Provenienz:  erworben 2022 bei "Hermes Antik" / Guido Pohl Katalog 58/Nr.203, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, 


Referenz: F.S. Knauß & J.Gebauer 2019, Nr. 213;  MET Inv.Nr.: 1984.11.4a,b; Royal Ontario Museum ROM Inv.-Nr.: 922.47.25;


Literatur: F.S. Knauß & J.Gebauer "Black is Beautiful- Griechische Glanztonkeramik", München 2019; J.W. Hayes "Greek and Italic black-gloss wares and related wares in the ROM"


Kylix - Ionischer Stil

süditalisch/apulisch, Ende 6. Jhd. v.Chr. , Breite ü.a. 194mm, Ton, 


Über einer dicken, nach innen trichterförmigen Fußplatte erhebt sich auf einem kurzen Stiel das ausladende Schalenbecken, von dem der konkav sich einziehende Rand mit ausschwingender dicker Lippe durch scharfen Knick abgesetzt ist. Knapp darunter sind horizontal die beiden gegenständigen, aufwärts gebogenen und abgeknickten Wulsthenkel angesetzt. Das Gefäß ist nahezu vollständig mit schwarzem Glanzton überzogen. Einzig der Fußring und das Fußinnere sind bis auf einen umlaufenden Streifen tongrundig belassen. Zwischen den Henkeln und auf den Henkelinnenseiten ist roter Miltos aufgelegt.


Provenienz:  erworben 2022 bei "Hermes Antik" / Guido Pohl Katalog 57/Nr.210, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, 


Referenz: W. Pülhorn 1987, S.96 Nr.34; G.Andreassi u.a. 1995, S. 115 2.1.21; R.Cassano 1992, S. 440 Nr. 11; F. Tine Bertocchi 1985 S.79/2 & S. 189/17; V.Heenes 1998, S. 60 Nr. 42, Tafel 40 Nr. 42; 


Literatur: W. Püllhorn "Antike Kleinkunst" Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 1987; G. Andreassi u. a. "Ceramica sovraddipinta, ori, bronzi, monete della collezione Chini nel Museo Civico di Bassano del Grappa" 1995; R. Cassano "Principi imperatori vescovi" Venezia 1992; F. Tine Bertocchi "Le necropoli daunie di Ascoli Satriano e Arpi" Genova 1985; V. Heenes "Die Vasen der Sammlung des Grafen Franz I. von Erbach zu Erbach" Mannheim 1998

Lekythos mit attischer Form

frühapulisch,  Ende 5. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 122mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Lekythos in attischer Form. Die nach innen leicht überkragende Trichtermündung des plattkugeligen Gefäßes ist vom Hals abgesetzt, desgleichen durch eine leichte Profilkante der Hals vom Körper. Ein schlaufenförmiger Bandhenkel verbindet Hals und Körper. Dieser sitzt auf einem kurzen leicht eingezogenen Standring. Ausser der Standringunterseite ist das Gefäß vollständig mit schwarzem Glanzton überzogen.


Referenz: Kölner Jahrbuch 27.Band, 1994, S.30-31 / 60 & 61 zur Form


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, Katalog 58/169, davor in Privatsammlung M.Z. 


Literatur: F.S. Knauß & J.Gebauer "Black is Beautiful- Griechische Glanztonkeramik", München 2019; Kölner Jahrbuch 27, Köln 1994; 

Guttus - s.g. Baby-feeder

calenisch, 4. Jhd. v. Chr., Breite ca. 115mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Calenischer Guttus, s.g. Baby-feeder. Der flachgedrückte, gedrungene etwas nach außen gewölbte Körper sitzt auf einem weiten, profilierten Standring. An der Schulter sitzt der tüllenförmige, ausgezogene Ausguß. Die Schulter ist mit Längskerben verziert und steigt leicht nach innen zu einem Kragen an, der die siebförmig gelochte Einfüllöffnung umschließt. Der kräftige, um 90° zum Ausguß versetzte, breite Ringhenkel ist auf die Schulterrundung aufgesetzt. Das gesamte Gefäß ist bis auf die tongrundig belassenen Unterseite mit schwarzem Glanzton überzogen.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Referenz:  vgl.: F.S. Knauß & J.Gebauer 2019, Kat. Nr. 213; CVA Ostschweiz Ticino Faszikel 5, Taf. 5 Nr. 21 & 22; MET 96.18.35; British Museum 1967,0628.29;

großer Skyphos - attischer Typ

kampanisch, 5.-4. Jhd. v. Chr., Höhe ca. 91mm, Breite ca. 195mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt, kleiner Spannungsriß

 

Das Becherförmige Gefäß steht auf einem kräftigen Standring mit eingetieftem Boden. Die Gefäßwand steigt in gespanntem, enggeführten Umriß hoch und zieht sich zur Lippe leicht ein. Kurz unterhalb der Lippe sitzen zwei gegenständige, horizontale Rundstabhenkel.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Referenz:  G. Zampieri, 1996, S. 311 Nr. 97; W. Pülhorn S. 90 Nr. 31; S.K. Rihl, S. 61 Nr. 47; G. Andreassi, 1995, S. 119 Nr. 2.1.25.; M. Castoldi, 2002, S. 39 Nr. 8 & S. 57 Nr. 35; M. De Juliis, 1996, S.91 Nr. 10 & S. 93 Nr. 7; CVA Finland pl. 90 no. 2; MET 67.11.4;

Apulischer Henkelbecher

apulisch,  4. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 85mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Henkelbecher mit getrepptem Fuß. Der Bauchige Körper ist an der Schulter stark eingezogen und geht in den weiten Hals mit ausladender Lippe über. Ein aus zwei flachen Tunbändern zusammengesetzter Henkel verbindet Schulter und Lippe, wo er sich in zwei hornartige Fortsätze aufteilt. Ausser im Henkelbereich laufen regelmäßige, feine, vertikale Riefelungen von der Schulter bis zum unteren Gefäßdrittel. Unter dem Henkel sind zwei sich kreuzende Riefen zu sehen.  Der tongrundige Fuß ist wie folgt verziert: Um die innere Fußwand läuft ein braunes Band und zwei konzentrische Linien auf dem Boden. Um den Fußabsatz und den Standring läuft ebenfalls je ein rotbrauner Streifen. Das restli. Gefäß ist aussen und in der Mündung mit schwarzem Glanzton überzogen.


Referenz: in Recherche


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, Katalog 58/246, davor in Privatsammlung M.Z. 


Literatur: Roald F. Docter: "Schwarzfirnis-Keramik" in: Der Neue Pauly (DNP). Band 11, Metzler, Stuttgart 2001

Etruskischer Henkelbecher

 4. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 80mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Becher mit ausgestelltem Standring. Der bauchige Körper ist an der Schulter leicht eingezogen und geht in den weiten Hals mit ausladender Lippe über. Ein aus zwei Tonwülsten zusammengesetzter kurzer Henkel verbindet die Schulter mit der Lippe, wo er sich in zwei hornartige Fortsätze aufteilt. Über den Bauch laufen regelmäßige vertikale Riefelungen von der Schulter bis zum unteren Gefäßdrittel. Unter dem Henkel sind zwei sich kreuzende Riefen zu erkennen. 


Referenz: F.S. Knauß & J.Gebauer "Black is Beautiful- Griechische Glanztonkeramik", München 2019, vgl.: Nr.60, 71; vgl.: CVA - Illinois 12, S.52/Nr.3, pl. 62/3; G.Greco & A.Pontrandolfo "Fratte un insediamento etrusco-campano", Modena 1990, S.274/466.3;


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, Katalog 58/247, davor in Privatsammlung M.Z. 


Literatur: F.S. Knauß & J.Gebauer "Black is Beautiful- Griechische Glanztonkeramik", München 2019,

Kampanischer Askos

 4.-3. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 93mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Hohes sackförmiges Gefäß auf einem Standring. Auf dem Rücken mittig ein im Querschnitt d-förmiger Henkel, davor sitzt der nach oben zeigende, breit auskragende trompetenförmige Ausguss. Auf der anderen Seite des Henkels ein konisch ausgezogenes "Schwänzchen". Das Gefäß ist vollständig mit schwarzem Glanzton überzogen. 


Vorbild für diesen Gefäßtyp waren die Weinschläuche.


Referenz: CVA Ostschweiz Ticino Schweiz Faszikel 5 Tafel 5 Nr.31; H.A. Thompson, Hesperia 3, 1934, 341 Abb.21;  Stuttgart KAS 317, CVA I Taf. 65,9; J.-P. Morel 1981, p.428 no. F8221; Louvre Inv.-Nr.: N1996 & N1958; British Museum 1978,0302.33 & 1978,0302.34;


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, Katalog 57/215, davor in Privatsammlung M.Z. 


Literatur: Jean-Paul Morel "Ceramique Campanienne: les formes" Paris 1981;

Schalenskyphos - attischer Typ

apulisch, 5.-4. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 70mm, Breite ca. 193mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, zwei Scherben verlusfrei geklebt.

 

Schalenskyphos auf abgesetztem profiliertem Standring. Der flache Gefäßkörber ist bauchig, unterhalb der Gefäßlippe sind zwei gegenständige, rundstabige, leicht nach oben gebogene Henkel angesetzt. Das Gefäß ist, ausgenommen das Innere des Standrings, vollständig mit schwarzem Glanzton Überzogen. Im inneren Gefäßboden sind kreuzförmig vier Palmetten eingestempelt. Auf der tongrundigen Standringinnenfläche findet sich eine Verzierung aus drei Kreisen und einem Punkt.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in franz. Privatsammlung


Referenz:  vgl.: F.S. Knauß & J.Gebauer 2019, Kat. Nr. 99; G. Zamieri Nr. 113 & 114; MET 41.162.228; Staatl. Kunstslg. Dresden ZV3828

Olpe

apulisch, 4. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 114mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Olpe mit bauchigem Gefäßkörper auf vertieftem und profiliertem Standring. Oberhalb der leicht eingezogenen Schulter schließt die hohe geschwungene und leicht nach außen gezogene Lippe an. Am Übergang zwischen Korpus und Lippe sitzt ein runder Bandhenkel. Die Gefäßoberfläche ist bis auf einen kleinen Bereich des Standrings komplett mit schwarzem Glanzton überzogen. Die die tongrundigen Bereiche des Stadrings sind mit rotem Miltos überzogen.


Provenienz: erworben 2023 im europ. Kunsthandel, davor in franz. Privatsammlung


Referenz: vgl.: CVA Ostschweiz-Ticino Faszikel  5, S. 68, Tafel 54 Nr. 1;

Kleeblattkanne

apulisch, 6.-5. Jhd. v. Chr.,  Höhe ca. 119mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Auf einem innen eingetieften konischen Fuß erhebt sich der ovoide Körper. In kurzem Bogen wendet er sich zum weiten kleblattförmigen Ausguß, von dem er durch eine schmale Profillinie getrennt ist. Ein flacher Bandhenkel steigt von der Mündung auf, um sich in elegantem Schwung an die Schulter zu legen. Das gesamte Gefäß ist bis auf die Fußzonen und das Gefäßinnere mit schwarzem Glanzton überzogen.


Referenz: CVA Stuttgart 1 S.71 Nr. 4 Tafel 63 Nr.4; G.S. Chiesa (a.c.d.) S. 337 Nr. 272; G. Andreassi S.101 Nr. 2.1.2.; M. Castoldi & M. Volonte S. 233-234, 355,356; R. Cassano (a.c.d.) S. 91 Nr. 11;


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, Katalog 58/241, davor in Privatsammlung M.Z. 


Literatur: G.S. Chiesa (a.c.d.) "La collezione Lagioia al Museo Archeologico di Milano" 2004; G. Andreassi "Ceramica savraddipinta, ori, bronzi, monete della collezione Chini nel Museo Civico di Bassano del Grappa" 1995; M. Castoldi & M. Volonte "Museo Archeologico di Cremona" 2002; R. Cassano (a.c.d.) "Principi imperatori vescovi" Venezia 1992;

Miniatur-Lekythos

apulisch, 5.-4. Jhd. v. Chr.,  Höhe 54mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Miniatur-Lekythos mit abgeflachten gedrungenen Körper, dieser ist umlaufend mit Kammzier versehen. An den schlanken Hals schließt die Konische Mündung an, von der Schulter zum Hals verläuft ein Bandhenkel. Das Gefäß steht auf einem Standring und ist bis auf diesen mit schwarzen Glanzton überzogen. 


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, Katalog 58/191b, davor in Privatsammlung M.Z. 


Referenz: vgl.: F.S. Knauß & J.Gebauer 2019, vgl.: Nr. 190


apulischer Schalenskyphos

apulisch, letztes Viertel  4. Jhd. v.Chr. , Breite 149mm, Durchm. 94mm,  beiger Ton, 


Dickwandige Trinkschale mit profiliertem Standring. Darüber erhebt sich in sanftem Bogen aufsteigend die Schale mit innen kantig ausgeführter Lippe. Zwei gegenständige, horizontale Schlaufenhenkel sind unter der Lippe angesetzt. Die Schale ist vollständig mit schwarzem Glanzton überzogen.


Provenienz:  erworben 2020 bei Hermes Antik / Guido Pohl, Aldenhoven, Katalog 57/Nr.205, davor in Privatsammlung M.Z.


Referenz: CVA - Heidelberg 4 S.79/4 Tafel 185/4; CVA - Altenburg 3 S.44/2 Tafel 116/2; CVA Stuttgart 1 S.77/5 Tafel 67/5; CVA Illinois 12 S.53/2 Tafel 63/2; G.Zampieri 1996, S.349/115; M. De Juliis 1996 S.101/6 & S.128/10 & S.133/9; M. Carrara-Ronzani 1977 S.88/32; F.S.Knauß 6 J.Gebauer 2019 Nr. 97-100; E.M. De Juliis 1989 S 390 Nr.10; Museum Tarent Inv.-Nr.: 50.274;

Apulisches Kännchen

Süditalien,  1. Hälfte 4. Jhd. v. Chr.,  Höhe 69mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Das gedrungene Kännchen steht auf einem abgesetzten Standring. Der bauchige Körper mit tiefem Schwerpunkt geht in einen weiten Hals über und endet in einer ausladenden Lippe. Der breite, halbrund gebogene Bandhenkel ist unter der Mündungslippe angesetzt und läuft in engem Bogen zum Gefäßkörper zurück. Das Gefäß ist vollständig mit schwarzem Glanzton überzogen. 


Referenz: E.M. De Juliis 1997, S.89Nr.96; G.Andreassi et al 1995, S.108/2.1.13.; M.Castoldi 2002, S.235 Nr. 360; R.Cassano 1992, S.248/10, S.369/30, S.376/40; Kölner Jahrbuch 27. Band 1994, S.77 Nr. 188; CVA Altenburg 3, S.45 Nr.11, Taf. 116 Nr. 11; E.M.De Juliis 1990, S.45/33 & S.98-101/39-53; V.Heenes 1998, S.86/169-170; Taf. 41/169-170; G.Paolucci 1991, S.63 Nr. 94; F.S. Knauß & J.Gebauer 2019, vgl.: S.145 Nr.65;


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, davor in Privatsammlung M.Z. 


Literatur: V.Heenes "Die Vasen der Slg. Des Grafen Franz I. v.Erbach zu Erbach" Mannheim 1998; F.S. Knauß & J.Gebauer "Black is Beautiful- Griechische Glanztonkeramik", München 2019; E.M.De Juliis "Mille anni di ceramica in Puglia" Bari 1997; 

Kampanischer Skyphos - attischer Typ

Süditalien,  5.-4. Jhd. v. Chr.,  Höhe 68mm Breite m. Henkeln 128mm, rötlicher Ton, schwarzer Glanzton, intakt

 

Das Becherförmige Gefäß steht auf einem kräftigen Standring mit eingetieftem Boden. Die Gefäßwand steigt in gespanntem, enggeführten Umriß hoch und zieht sich zur Lippe leicht ein. Kurz unterhalb der Lippe sitzen zwei gegenständige, horizontale Rundstabhenkel.


Provenienz: erworben 2022 bei "Gorny & Mosch" München, davor in Norddeutscher Privatsammlung


Referenz: G. Zampieri, 1996, S. 311 Nr. 97; W. Pülhorn S. 90 Nr. 31; S.K. Rihl, S. 61 Nr. 47; G. Andreassi, 1995, S. 119 Nr. 2.1.25.; M. Castoldi, 2002, S. 39 Nr. 8 & S. 57 Nr. 35; M. De Juliis, 1996, S.91 Nr. 10 & S. 93 Nr. 7;


Literatur:  G. Zampieri "Museo civico archeologico di Padova - La collezione Casuccio" 1996; W. Pülhorn "Antike Kleinkunst - Die Sammlung P.F. Kern"; S.K. Rihl " Die Keramik der Sammlung Nowak" Wien 1992; G. Andreassi et al "Ceramica sovraddipinta, ori, bronzi, monete della collezione Chini nel Museo civico di Bassano del Grappa" 1995; M. Castoldi "Museo Archeologico di Cremona" 2002; M. De Juliis "San Severo: La necropolis di Masseria Casone" Bari 1996; 

Schälchen

Süditalien,  5.-4. Jhd. v. Chr.,  Höhe 33mm Durchmesser 81mm 128mm, rötlicher Ton, schwarzer Glanzton, intakt

 

Kleines Schälchen mit abgesetztem, innen vertieftem Standring. Die Innenfläche des Standrings ist mit rotem Miltos belegt. Die steile Wandung verläuft leicht ausschwingend, es schließt sich eine breite auskragende Lippe an.


Provenienz: erworben 2022 bei "Gorny & Mosch" München, davor in Norddeutscher Privatsammlung


Referenz: in Recherche

Teller

kampanisch, 4.-3. Jhd. v. Chr., Höhe ca. 42mm, Durchm. ca. 172mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, intakt

 

Der flache, kreisförmige Teller steht auf einem zylindrischen, profilierten, innen eingetieften Standring. Er besitzt einen schmalen Mündungsrand, der durch einen flachen Absatz hervorgehoben ist. Auf dem inneren Boden sind kreuzförmig vier mit Linien verbundene Palmetten eingestempelt. Der ganze Teller ist bis auf das mit rotem Miltos versehene Standringinnere mit schwarzem Glanzton überzogen.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Referenz:  F.S. Knauß & J.Gebauer 2019, Nr. 167; CVA Finland pl. 88 no. 3; CVA Ostschweiz Ticino Faszikel 5, pl. 32 no. 29;

Apulischer Teller

4. Jhd.v. Chr., Durchm. 151mm, Höhe 34mm, beiger Ton, schwarzer Glanztonüberzug, einige Sinterauflagen, CVA - Illinois Typ W22.1.136,

 

Der flache, kreisförmige Teller steht auf einem zylindrischen, profilierten, innen eingetieften Standring. Er besitzt einen schmalen Mündungsrand, der durch einen flachen Absatz hervorgehoben ist. Der ganze Teller ist bis auf das tongrundig belassene Standringinnere mit schwarzem Glanzton überzogen. Der ehemals rote Kreis im Schalleninneren ist vergangen.



Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl, davor in Privatsammlung M.Z. 


Referenz: 

F.S. Knauß & J.Gebauer  vgl.: Nr.163-167; vgl.: Kölner Jahrbuch 27. Band 1994, S.72/171;  R.Cassano "Principi imperatori vescovi" Venezia 1992, S.389/28, S.410/62; CVA Illinois 12, S.54/3, pl. 63/3;  CVA Ostschweiz Fascicule 5 Locarno, Zürich 1979, Taf. 54/34M.De Juliis "San Severo….", Bari 1996, S. 86/32-35; M.Carrara Ronzani "Bellinzona: Collezione Lombardi" Bellinzona 1980, S.92-94 u. 104-106/171-180; G.Zampieri 1996, Nr. 123; Museum Padova Inv.-Nr. M.C.A. 1890-C & 1891-C;

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