Kurzschwert / Dolch
Luristan, mittl. Bronzezeit 2000 - 1600 v.Chr. Länge 366mm, Bronze
Kurzschwert oder Dolch mit schmalem Klingenblatt. Die flache und breite Mittelrippe setzt sich hinter dem geraden Heftabschluss in einer Griffangel fort.
Provenienz:
erworben 2020 bei "Hermes Antik" / G.Pohl Katalog 57/136, davor in Privatsammlung G.L.
Referenz:
L. Vanden Berghe S.41. Abb.9 Nr.4 &5; PSMünchen Inv.-Nr.: PS1979 Nr. 1122 & 1123; G.Zahlhaas Nr. 20 - 24; Frankfurt "Archäologische Reihe Bd. 4" vgl.: Nr. 3; P.Calmeyer Nr. 51; vgl.: D.Stutzinger Nr. 10,13,16; Ashmolean Museum AN1951.135; P.R.S.Moorey pp.72-72 fig. 13 pl. 6;
große Lanzenspitze
Nordwest-Iran, sp.Bronzezeit - Marlik-Stufe IIa ca. 13. - 12. Jhd. v.Chr. Länge 402mm !!!, Bronze
Große schwere Lanzenspitze mit abgerundeter Schulter und leicht erhabener Mittelrippe, daran schließt sich die vierkantig ausgeschmiedete Schaftangel an.
Piller Typ IE
Dieser Typ fand vermutlich Verwendung als Lanze für Reiter oder als symbolisches Objekt.
Provenienz:
erworben 2023 im Londoner Kunsthandel, davor in Privatsammlung
Referenz:
vgl.: C.K. Piller Abb 21c, Tafel XIV Nr. 5; E.O. Negahban 1996 S. 269-270 Kat.-Nr. 772-785; K.M. Cullen S. 204 Kat. N28688/25965
sehr große Lanzenspitze
Nordwest-Iran/Marlik, sp.Bronzezeit - Marlik-Stufe I-IIa ca. 15. - 12. Jhd. v.Chr. Länge 489mm !!!, Bronze
Große Lanzenspitze unterteilt in drei Abschnitte. Ein langes lanzettförmiges Blatt mit breiter Mittelrippe, diese geht in den vierkantigen Schaft über. Das Schaftende weist eine Verdickung mit v.förmigem Ausschnitt auf. An den Schaft schließt die vierkantige Angel an.
Piller Typ III A, Negabahn Typ II Subtyp B
Provenienz:
erworben 2023 im Londoner Kunsthandel, davor in Privatsammlung
Referenz:
G. Zahlhaas Nr. 47-48; MET 61.261.2; British Museum 136213; O.W. Muscarella p. 103-104 no. 171; P.R.S. Moorey 88-89 fig. 18 no. 84; Louvre AO20871; C.K.Piller Abb 20, Taf. XV; W. Orthmann Abb. 20a, Nr. 68; N. Egani et al 1965, Taf. 29,4; D. Stutzinger Nr. 21; E.O. Negabahn S. 58-63 Taf. 78-80;
große Lanzenspitze
Bronzezeit 2. Jahrtausend v.Chr. Länge 373mm !!!, Bronze
Große Lanzenspitze mit ausgeprägter, hoher Mittelrippe. Am Übergang zwischen Blatt und Schaftangel beidseitig zwei breite Lippen zur Schaftstabilisierung. Die im Querschnitt quadratische Angel ist am Ende rechtwinklig umgebogen und endet mit einem Knauf.
Provenienz:
erworben 2023 im Londoner Kunsthandel, davor in Privatsammlung
Referenz:
in Recherche
Speerspitze
Luristan, mittl. Bronzezeit 2000 - 1600 v.Chr. Länge 266mm, Bronze
Speerspitze mit langdreieckigem Blatt, der untere Abschluss gerundet. Lange vierkantige Angel, diese setzt sich in einer breiten und flachen Mittelrippe auf dem Blatt fort.
Provenienz:
erworben 2020 bei "Hermes Antik" / G.Pohl Katalog 57/125, davor in Privatsammlung G.L.
Referenz:
vgl.: G.Zahlhaas Nr. 24; P.R.S. Moore "Catalogue of the ancient Persien Bronzes in the Ashmolean Museum" (1971),88, fig.84; Negahban "Marlik, the complete Excavation Report", Nr. 747, 749,751; vgl.: O.Oudbashi & M. Hessari Fig. 3e;
Literatur:
O.Oudbashi & M.Hessari "Iron Age tin bronze metallorgy at Marlik, Northern Iran: an analytical investigation" in "Archaeological and Anthropological Sciences" Isfahan 2017;
Speerspitze
Luristan oder Amlash, Eisenzeit I/II 11. - 9. Jhd. v.Chr. Länge 266mm, Bronze
Speerspitze mit langdreieckigem, breiten Blatt, der untere Abschluss gerundet. Lange vierkantige Angel, diese setzt sich in einer sehr breiten und flachen Mittelrippe auf dem Blatt fort und verjüngt sich zur Spitze hin.
Referenz:
vgl.: D.Stutzinger "Mit Hieb und Stich" Bronzewaffen aus dem alten Iran - die Sammlung von Grawert, Nr. 24b; Auktionshaus Dukes Auktion 2018 Nr. 41; Agora Auctions Auktion 18/2014 Nr. 246;
Provenienz:
erworben 2020 bei "Hermes Antik" / G.Pohl Katalog 57/126, davor in Privatsammlung G.L.
Kurzschwert
Nordwest-Iran, Eisenzeit II 10. - 7. Jhd. v.Chr. Länge 352mm, Bronze
Schlankes Kurzschwert mit langer schmaler Klinge, welche am unteren Ende in einen gebogenen und abgerundeten Griffschutz ausläuft. Entlang der Klinge verläuft eine schmale scharfe Mittelrippe. Diese verlängert sich unterhalb der Klinge zum Griffdorn.
Diese eher selten anzutreffende Waffenform ist schwer zu regionalisieren. Bisherige Funde lassen eine Herkunft im Gebiet des Nordwestiran und südkaspischem Raum vermuten.
Provenienz:
erworben 2023 im niederl. Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz:
O.W. Muscarella, 1988, pp.99-100 no. 164 & 165; MET Inv.-Nr.: 61.261.6; MKG Hamburg Inv.-Nr. 2019.201
Kragenaxt mit Nackenknauf
Iran, Bronzezeit 1. Hälfte 2 Jahrtausend. v.Chr. Länge 229mm, Bronze
Axt mit lang ausgezogener trapezförmigem Blatt mit angedeuteten Randleisten und gerundeter Schneide. Das Schaftloch ist an beiden Enden halbkreisförmig ausgezogen. Im Nacken sitzt ein knaufförmiger Aufsatz.
Gernez Typ H.2.J.
Provenienz:
erworben 2024 im Londoner Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz:
G. Gernez fig. 2.16, pl. 86-88;
Flachbeil
Nordiran / Amlash, mittl. - späte Bronzezeit ca. 2000-1300 v.Chr. Länge 211mm, Bronze
Flachbeil mit konvex ausgeschwungener Schneide, und im mittleren Bereich ausgezogenen Seiten/"Schultern". Der vordere Bereich des Beils verläuft leicht konkav zwischen den "Schultern" und der Schneide, der hintere Bereich verjüngt sich zu einem abgeflachten und leicht gerundetem Schäftungsteil.
s.g. "Lugged-axe" oder "shouldered hub axe", dieser Beiltyp findet sich von Anatolien, über Palästina und Iran bis in die Kaukasusregion
Provenienz:
erworben 2023 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz:
vgl.: J. Deshayes pl. XIV Nr. 1131;Louvre Inv.-Nr.: 4297/57700; Haaretz Museum Israel Inv.-Nr. 49962
Luristan - riesige Nadel mit Ibex-Kopf
Eisenzeit II-III, ca. 10. - 8. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 314mm!!!,
Große leicht konische Nadel mit quergestelltem Kopf in Form eines stilisierten Ibexkopfes. Der Bereich unterhalb des Kopfes ist mit zehn Rillen profiliert.
Provenienz: erworben 2024 im belgischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: vgl.: Louvre AO20545
Luristan - Mohnkopfnadel
Eisenzeit II, ca. 10. - 8. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 107mm,
Nadel mit Kopf in form einer Mohnkapsel. Der Runde Kopf ist umlaufend vertikal gerippt, oberhalb des Kopfes ein flacher, profilierter Aufsatz.
Provenienz: erworben 2021 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: vgl.: G.Zahlhaas Nr. 151; L. Vanden Berghe Nr.110; Oxford 297-298; Muscarella 290
Lappendolch
Luristan, Eisenzeit I 13. - 10. Jhd. v.Chr. Länge 314mm, Bronze
Lappendolch mit langer, schlanker Klinge, vorne spitz zulaufend. Flache Mittelrippe. Direkt angesetzter, flacher Bronzegriff mit umlaufendem, erhöhtem Rand, am oberen Griffende hinter der Klinge befanden sich ursprünglich je zwei Lappen zur Befestigung der Einlage, davon nur noch eine in Rudimenten erhalten. Im Griff befanden sich ursprünglich Einlagen aus Bein oder Holz. Eine flache Querleiste grenzt den Griff von der Klinge ab. Hinten verbreitert sich der Griff zu einem leicht konvexen Endstück.
Provenienz:
erworben 2021 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz:
P. R. S. Moorey Nr. 50, A; British Museum 123060; G. Zahlhaas Kat. 34 & 37; L. Vanden Berghe S.41 Nr. 7 &8; Louvre AO 14055 & AO 13891;
Standarte - Typ "Herr der Tiere"
Luristan, Eisenzeit III, ca. 9.-7. Jhd. v.Chr., Höhe 350mm, Bronze
Dreiteilige s.g. Standarte bestehend aus einem doppelseitigem röhrenförmigem Aufsatz, einer röhrenförmigen Basis und einem Verbindungsstift. Der Aufsatz: Den oberen zylindrischen Röhrenabschluß formt ein anthropomorphes Gesicht mit hervorstehender Nase leicht gewölbten Augen, darüber eingeritzten Augenbrauen, und gerundeten abstehenden Ohren. Als Kopf oder Kopfbedeckung wurde meist - stereotyp - ein konisch geformter Ring gegossen, der hier durch zwei schmale Rillen den Übergang von Gesicht zur „Kopfbedeckung" schafft. Im Halsbereich finden sich zwei nach oben ausschwingende Greifenhälse mit nach innen gewandten Köpfen. Die Ritzungen entlang des Halses bzw. des Körpers sollen vielleicht das Gefieder des Vogels stilisieren. Auf der Unterseite der Hälse finden sich je ein nach unten weisender Hahnekopf. Auf dieser Höhe des Schaftes erscheint ein zweites menschliches Gesicht mit hervorstehender Nase. Die großen, markanten Augen blicken aus den Augenliedern. Der langgestreckte Torso schließt mit einem horizontalem Ritzmuster verziertem Band (Gürtel?) ab. Der Unterkörper mündet wieder in das standardisierte Raubtierhinterteil, dessen Schenkel in den Hinterläufen enden, die dann zum Schaft geführt werden. Vielleicht will das um die Füße gelegte dekorative Band die Pranken des Tieres abstrahieren. Die Basis: Die schlicht gehaltene Basis ist im unteren breiteren Bereich etwa doppelkonisch und endet in einer mit Kerbverzierung geschmückten Schulter. Darauf sitzt der schmale lange obere Bereich mit mehrteiligem Zierband im Fußbereich und etwa mittig.
Standartentyp der vorletzten Entwicklungsstufe
Diese Standarten sind bei wissenschaftlichen Ausgrabungen bisher nur aus Grabfunden bekannt und treten nur im Bereich des mittleren Zagrosgebirges auf, dem Kernland Luristans.
Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung G.L.
Referenz: vgl.: E. Völling Kat.-Nr. 9-11, S. 49; W. Orthmann Tafel 4b, Nr. 12; Collection J.P. Barbier Nr. 105; G. Zahlhaas S. 114, Kat.-Nr. 239;
Schaftröhrenaxt
altiranisch/Luristan, frühe Bronzezeit 3000-2000 v.Chr., 50mm x 90mm, Bronze
Axt mit einfacher, röhrenförmiger Tülle. Das Blatt ist oben gerade und schwingt unten s-förmig nach unten. Der obere Abschluß der Tülle und ein kleiner Teil des Axtblattes werden von einer gemeinsamen Leiste gesäumt.
Es handelt sich um einen der frühesten Axttypen des alten Iran.
Provenienz:
erworben 2021 im spanischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung, in diese erworben im britischen Kunstmarkt in den 1980er-1990er,
Referenz:
G.Zahlhaas Kat.Nr. 8; München Inv.: 1985,979; Calmeyer 11; Collection David-Weill Nr. 8; Gent 14 a.19; Louvre Inv-Nr..: AO 16233, AO 18671 & AO 22932; L.Nigro 1996, Tafel VIII Nr.5; R.Maxwell-Hyslop S. 128, plate XXXVI. No. 15;
Literatur:
L.Nigro "Dieci Asce Protodinastiche dal Luristan della Collezione Lorenzo Vannini" Rom 1996; R.Maxwell-Hyslop "Western Asiatic Shaft-hole axes" 1949
Schaftröhrenaxt
altiranisch/Luristan, frühe Bronzezeit 3000-2000 v.Chr., 136mm x 69mm, Bronze
Axt mit einfacher, röhrenförmiger Tülle. Das langgezogene Blatt ist oben gerade und schwingt unten s-förmig nach unten. Der obere Abschluß der Tülle und ein kleiner Teil des Axtblattes werden von einer gemeinsamen Leiste gesäumt.
Provenienz:
erworben 2021 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung,
Referenz:
G.Zahlhaas Kat.Nr. 8; München Inv.: 1985,979; Calmeyer 11; Collection David-Weill Nr. 8; Gent 14 a.19; Louvre Inv-Nr..: AO 16233, AO 18671 & AO 22932; L.Nigro 1996, Tafel VIII Nr.5; R.Maxwell Hyslop S.128, pl. XXXVI. No. 15;
Schaftröhrenaxt
altiranisch/Luristan, frühe Bronzezeit 3000-2000 v.Chr., Länge ca. 118mm, Bronze
Schaftröhrenaxt mit langem schlanken Blatt, dieses auf der Oberseite mit scharfem Knick. Am Übergang zwischen Blatt und Schaft findet sich beideseitg ein Band mit rautenförmiger Gravur.
Provenienz:
erworben 2022 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung,
Referenz:
in Recherche
Schaftröhrenaxt
altiranisch/Luristan, Bronzezeit 2000-1300 v.Chr., 120mm x 50mm, Bronze
Axt mit Schaftröhre und langer schlanker Schneide. Das Schneidenblatt mit schlankem Ausgang schwingt mit der Oberseite leicht und mit der Unterseite stark nach unten aus und verbreitert sich deutlich zu einer leicht konvexen Schneide
Provenienz:
erworben 2021 im spanischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung,
Referenz:
vgl.: P.R.S. Moorey Nr. 4 & 5;
Literatur:
P.R.S. Moorey "Catalogue of the Ancient Persian Bronzes in the Ashmolean Museum" 1971;
Hackenaxt / Kreuzaxt
altiranisch/Luristan, Eisenzeit III ca. 8. - 7. Jhd. v.Chr., Länge ca. 124mm, Bronze
Zweiseitige Kreuzaxt mit geschwungenen, um 90 Grad gedrehten horizontalen und vertikalen Blättern. Mittig befindet sich eine Schaftröhre, diese schließt am unteren Ende mit einem Ringwulst ab.
Provenienz:
erworben 2023 im Londoner Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung,
Referenz:
G. Zahlhaas Nr. 208; Arch. Staatsslg. München Inv.-Nr. 1985,980; E. Haerinek & B. Overlaet 1998 Taf.51a; W. Orthmann Nr. 67; P.R.S. Moorey Nr. 37;
Hacke
altiranisch/Luristan, frühe Bronzezeit Ende 3. - 2. Jahrtausend v.Chr., Länge ca. 140mm, Bronze
Hacke mit Nackenkamm, Schaftröhre und quergestellter Schneide. Das zur Schaftröhre schräg nach unten zeigende, im Querschnitt flach-rechteckige, Blatt verbreitert sich leicht zur Spitze. An der Kehle zwischen Blatt und Schaft sitzt ein kleiner Steg. Die an der Hinterseite nach unten spitz ausgezogene Schaftröhre besitzt am Rücken einen Kamm und ist am unteren Ende sowie mittig mit einem bzw. zwei dicken Wülsten profiliert.
Einige Wissenschaftler vermuten, dass diese Stücke aus der Luristan vorgelagerten mesopotamischen Ebene stammen.
Provenienz:
erworben 2023 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung,
Referenz:
vgl.: G.Zahlhaas Nr. 26; Louvre Inv.-Nr.: AO13886; A. Godard S.77-88 Fig. 86;
Schaftröhrenaxt
altiranisch/Luristan, frühe Bronzezeit 2. Hälfte 3. Jahrtausend v.Chr., Länge ca. 127mm, Bronze
Axt mit röhrenförmiger Tülle und leicht schräg angesetztem, recheckigem Blatt.
Provenienz:
erworben 2023 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung,
Referenz:
P. d`Amore & G. Lombardo Nr. 9; G. Zahlhaas Nr.6; A. Lommel Nr. 157; P.m Calmeyer 1969 Nr. 9; L. Vanden Berghe Nr. 25; P.R.S. Moorey Nr. 1 & 30;
Capridenfigur
Luristan, Eisenzeit II-III, 10. - 8. Jhd. v.Chr. Höhe 4omm, Bronze
Kleine, auf einer Basis, aufrecht stehende Figur einer Ziege. Die Hinterläufe leicht angewinkelt, die Basis und der Körper sind mit Bohrungen und Punkten verziert.
Provenienz:
erworben 2022 im Deutschen Kunsthandel, davor erworben im Auktionshandel,
Referenz:
E. Völling Nr. 21a
Pfeilspitze
Luristan, Eisenzeit II 10. - 8. Jhd. v.Chr. , Länge 124mm, Bronze
Pfeilspitze in gestreckter Blattform, der Hals mit quadratischem Querschnitt geht in eine kräftige, flache Mittelrippe über, welche sich zur Spitze konisch verjüngt. Der am Hals ansetztende Schaft ist flach ausgehämmert.
Provenienz:
erworben 2020 bei "timesancient" / UK, davor in britischer Privatsammlung
Referenz:
vgl.: Metropolitan Museum Inv. Nr. 62.40.23 (dort etwas längerer Hals); C.K.Wilkinson page 83; O.W.Muscarella p.292 no. 417
Literatur:
Wilkinson, Charles K. 1962. "Near Eastern Art". The Metropolitan Museum of Art Bulletin 21 (2), Ninety-Second Annual Report of The Trustees for The Fiscal Year 1961-1962 (Oct., 1962); Muscarella, Oscar W. 1988. Bronze and Iron: Ancient Near Eastern Artifacts in The Metropolitan Museum of Art. New York: The Metropolitan Museum of Art
Buckelrind / Zebu
Amlash / Südkaukasus, spätere Bronzezeit, ca. 10. Jhd. v.Chr., Länge 48mm, Höhe 32mm, Bronze
Figur eines Zebus/Buckelrindes mit schmalem Körper, von welchem die stiftartigen, ungegliederten Beine leicht schräg abstehen. Der Schädel ist weit nach vorne ausgezogen, auf dem Schädel sitzen die leicht bogenförmigen Hörner, davon das linke durch Korrosion verkürzt. Hinter dem Kopf der ausgeprägte, Buckel vertikal aufgesetzt. hinter dem Buckel befindet sich eine vertikale Durchbohrung zur Aufnahme des beweglichen Jochs, da diese Figuren üblicherweise immer paarweise auftraten. Das Hinterteil ist betont groß hervorgehoben.
Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl Katalog 58/139, davor in Privatsammlung G.L.
Referenz: Barbier 1970 Nr. 164; Ausstellung "Schätze d. alten Iran" Genf 1966 Nr. 423, Abb. S. 124; Harvardmuseum Objektnr. 1969.177.24 & 1978.504; vgl.: E.O.Negahban "Marlik, The complete Excavation Report" University Museum Monograph 87, Philadelphia 1996, 126-29, Plate 42-44; vgl.: E.B.Terrance "Some Recent Finds from Northwest Persia", Syria 39, 1962, 212-224; Piguet Auctions Genf, Auktion 2017, Los 595; Artcurial Auctions, Auktion 2016, Los 47;
Literatur: Jean Paul Barbier "Bronzes Iraniens - Collection Jean Paul Barbier, Geneve 1970
Speerspitze
Luristan, Eisenzeit I/II 11. - 9. Jhd. v.Chr. Länge 235mm, Bronze
Speerspitze / Wurfspiess mit schmaler blattförmiger Form. Schmale, steil abfallende Mittelrippe. Am unteren Ende zwei Befestigungslöcher, davon eins gebrochen. Kurze Angel mit Resten eines Befestigungsloches.
Referenz:
Provenienz:
erworben 2008 bei "Ancient Art Gallery Stormbroek"/Eindhoven, davor in Privatsammlungg
Luristan - Nadel
Eisenzeit II., ca. 10. - 8. Jhd. v.Chr., Iran, Bronze, Länge 216mm,
Lange Nadel mit abgesetztem, durchbrochen gearbeitetem Kopf in Korbform, dieser schließt oben mit einem Knopf ab. Unterhalb des Kopfes zwei umlaufende Wülste mit einer seitlichen Öse.
Provenienz: erworben 2021 bei "Helios-Gallery"/UK, davor in britischer Privatsammlung, in diese erworben Mitte 20.Jhd
Referenz: G.Zahlhaas Kat.Nr. 150; M.J.Sanchez Beltran Taf. XI Nr. 45 & 46; Louvre Inv.-Nr. AO20852; F.Tallon, 1972, p.158 fig. 73; P.Amient, 1969, p.11-17;
Luristan - Nadel
Eisenzeit I., ca. 13. - 7. Jhd. v.Chr., Iran, Bronze, Länge 174mm,
Schlichte Nadel mit drei, durch Einschnürungen erzeugten, Zierkugeln am Kopfende
Provenienz: erworben 2019 bei "Galerie Alte Römer" (AR2575), davor erworben 2015 aus Slg. E.K. , in diese erworben 1969 bei M.Ritter / Ludwigshafen, Hr. Ritter erwarb diese zuvor in Nahost
Referenz: vgl.: G&M Auktion 263(2016)/Lot 539; vgl.: P.R.S. Moore "Catalogue of the ancient Persien Bronzes in the Ashmolean Museum" (1979), S.190 Nr. 309 mit Taf. 49
Pfeilspitze
Luristan, Eisenzeit II 10. - 8. Jhd. v.Chr. , Länge 138mm, Bronze
Pfeilspitze in gestreckter Blattform, der Hals mit rundem Querschnitt geht in eine kräftige, flache Mittelrippe über, welche sich zur Spitze konisch verjüngt. Auf der Mittelrippe Rudimente von eingehämmertem Fischgrätenmuster. Der am Hals ansetztende Schaft ist vierkantig ausgehämmert.
Provenienz:
erworben 2020 bei "DRG Coins & Antiquities" / UK, davor in britischer Privatsammlung
Referenz:
Wilkinson, Charles K., 1962, p. 83.; Muscarella, Oscar W. 1988, p. 292, no. 417.; MET Inv.-Nr. 62.40.23;
Literatur:
Wilkinson, Charles K. 1962. "Near Eastern Art". The Metropolitan Museum of Art Bulletin 21 (2), Ninety-Second Annual Report of The Trustees for The Fiscal Year 1961-1962 (Oct., 1962); Muscarella, Oscar W. 1988. Bronze and Iron: Ancient Near Eastern Artifacts in The Metropolitan Museum of Art. New York: The Metropolitan Museum of Art
Luristan - Pilzkopfnadel
Eisenzeit I, ca. 13. - 10. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 277mm !,
Nadel mit abgesetztem, pilzförmigem Kopf und darunter sitzendem nach aussen abstehendem Profil. Der konische Schaft ist im oberen Drittel horizontal ringförmig profiliert sowie in zwei Bereichen vierkantig geschwollen und mit kreuzförmigem Muster verziert. Am unteren Ende der Profilierung findet sich ein v.förmiges Muster.
Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: vgl.: P.R.S. Moorey pg. 172-215;
Gewandnadel
Eisenzeit II, ca. 10. - 8. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 154mm,
Nadel mit Kopf in Form eines stilisiertem Granatapfels. Im Halsbereich drei mit Ringen profilierte Verdickungen.
Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: vgl.: W. Orthmann Nr. 22 Tafel 7b; P.R.S. Moorey 1971, Nr. 288; Collection J.P. Barbier Nr. 39; Frankfurt "Archäologische Reihe Bd. 4 Nr. 34;
Luristan - Nadel s.g."Toggle Pin"
Eisenzeit I, ca. 13. - 10. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 106mm,
Kleine, konische Nadel mit eingearbeiteter Öse oberhalb der Mitte, s.g. "Toggle Pin". Der Kopf verjüngt sich leicht und schließt flach ab. Die Nadel ist unverziert.
Provenienz: erworben 2021 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: RISD Museum Inv.-Nr. 77.138.3; vgl.: M. J. Sanchez Beltran Tafel X, Nr. 38; J.Nieling 2009 S.159 Abb.30;
Luristan - Pilzkopfnadel
Eisenzeit I, ca. 13. - 10. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 210mm,
Nadel mit abgesetztem, pilzförmigem Kopf und darunter sitzendem nach aussen abstehendem Profil. Der konische Schaft ist im Halsbereich geschwollen und das obere Drittel horizontal profiliert, teilweise ist an den verdickten Bereichen noch ein Rautenmuster erkennbar.
Provenienz: erworben 2021 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: vgl.: P.R.S. Moorey pg. 172-215;
Luristan - konische Nadel
Eisenzeit I, ca. 13. - 10. Jhd. v.Chr., Bronze, Länge 209mm,
Konische Nadel mit kleinem, pilzförmigem Kopf. Das obere Schaftdrittel mehrfach horizontal profiliert und mit vertikalen Linien verziert.
Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel, davor in britischer Privatsammlung
Referenz: vgl.: P. Calmeyer 1964, Taf. 11 Nr. 32-33; C.K. Piller Taf. X Nr. 4; E.O. Negahban 1996, S. 187-188 Kat. Nr. 462, 464-465;
Literaturempfehlungen
- L. Vanden Berghe " Luristan - vorgeschichtliche Bronzekunst aus Iran" PS München, 1981;
- G.Zahlhaas "Luristan - Antike Bronzen aus dem Iran";
- Museum f. Ur- und Frühgeschichte Frankfurt "Archäologische Reihe Bd. 4 - Bronzen und Keramik aus Luristan";
- P.Calmeyer "Altiranische Bronzen der Sammlung Bröckelschen";
- D.Stutzinger "Mit Hieb und Stich" Bronzewaffen aus dem alten Iran - die Sammlung von Grawert
- Jean Paul Barbier "Bronzes Iraniens - Collection Jean Paul Barbier, Geneve 1970
- O.S.Muscarella "Bronze and Iron Artifacts in the Metropolitan Museum of Art";
- Wilkinson, Charles K. 1962. "Near Eastern Art". The MET Bulletin 21 (2), Ninety-Second Annual Report of The Trustees for The Fiscal Year 1961-1962;
- F.Tallon "Les bronzes du Luristan de la collection J.Coiffard" 1972;
- P.Amiet "Bronzes du Luristan de la Collection Coiffard" 1969;
- M.J. Sanchez Beltran "Catalogo de los bronces de Luristan en el museo arqueologico nacional"
- C.K. Piller "Untersuchungen zur relativen Chronologie der Nekropole von Marlik"
- E.O. Negahban "Marlik - The complete Excavation Report" Philadelphia 1996;
- W. Orthmann "Iranische Bronzen der Slg. Beitz";
- P.R.S. Moorey "Catalogue of the ancient Persian bronzes in the Ashmolean Museum" 1971;
- J.Nieling "Die Einführung der Eisentechnologien in Südkaukasien und Ostanatolien während der Spätbronze- und Früheisenzeit" Dissertation 2009 in "Black Sea Studies" Bd. 10;
- A. Godard "Art of Iran";
- K.M. Cullen "The Enigma of Amlash - Recontextualizing a decontextualized museum collection from Northwestiran" 2008;
- E. Haerinek & B. Overlaet "Chamahzi Mumah - An Iron Age III graveyard - Luristan excavation ducuments II" 1998;
- N. Egani, S. Tukai & S. Musade "Deilaman I" Tokyo 1965;
- E.O. Negabahn "Weapons from Marlik";
- J. Deshayes "Les outils de bronze de L`indus au Danube - Ive au Iie Millenaire" Paris 1960
- P. d`Amore & G. Lombardo "Bronzi del Luristan";
- A. Lommel (Hrsg.) "Persische Kunst" 1963;
- G. Gernez "L `armement en metal au Proche et Moyen-Orient des origines a 1750 av. J.-C.";