Fibeln

Phrygische Miniatur Bogenfibel

archaisch, 8.- 7. Jhd. v. Chr., ca. 13mm x 13mm, Gold,  Blinkenberg Typ XII


Kleine phrygische Bogenfibel aus Gold oder Elektron mit langem Nadelhalter. In der Bogenmitte sowie an jedem Bogenende profilierte Verdickung aus je zwei Ringen, welche mittig einen gekerbtem Ring einschließen. Die ehemals aus Silber bestehende Nadel fehlt.


Wahrscheinlich handelt es sich, bedingt durch die geringe Größe und der somit nicht möglichen regulären Verwendung, sowie aufgrund der verwendeten minderwertigen Legierung, um eine Sepulkralanfertigung.


Provenienz:  

erworben 2021 bei "Künker"/München, davor in süddeutscher Privatsammlung 


Referenz: 

vgl.: Hattatt S.282 Nr. 708 & 711 (Bronze); vgl.: Louvre MND 154 (Bronze); MET 60.109;


Literatur:

Chr. Blinkenberg "Fibules Grecques et Orientales" Kopenhagen 1926; R.Hattatt "A visual Vatalogue of R.Hattatts ancient brooches"; 

Inselgriechische Bogenfibel

archaisch, 8.- 5. Jhd. v. Chr., Länge 69mm, Bronze, Typ IIIb,  morphologisch verwandt mit den Thessalischen Fibeln


Schwere Bogenfibel/Raupenfibel mit umgeschlagenem Nadelhalter. Der gebogene Körper besteht aus abwechseln angeordneten großen und kleinen, doppelkonischen Wülsten und läuft an beiden Enden in flachen, abgerundeten Enden aus. Diese sind in Kaltarbeit mit umlaufenden Rillen verziert. Die Nadel fehlt. Das Stück wurde massiv gegossen.


Provenienz:  

erworben 2020 bei "Hermes-Antik"/G.Pohl Katalog 56/Nr. 252, davor in Privatsammlung G.L.


Referenz: 

Prähistorische Bronzefunde XIV, 4. Band  Nr. 343;  vgl.: R.Heynowski  Nr. 3.4.1. (Heynowski gibt aber lediglich Mitteleuropa als Verbreitungsgebiet an);


Literatur:

Efi Sapouna-Sakellarakis "Die Fibeln der griechischen Inseln" in Prähistorische Bronzefunde Abt. XIV, 4. Band; K.Kilian "Fibeln in Thessalien" in Prähistorische Bronzefunde Abt. XIV, 2. Band; 


Vierpaßfibel

Hallstattzeit C - D, ca. 8.-6. Jhd. v.Chr., ca. 40mm x 41mm, Bronze


Fibel aus vier Spiralscheiben aus Bronzedraht, diese sind als Viereck angeordnet und mittig vernietet. Auf der Unterseite befindet sich eine Stützkonstruktion aus Blechbändern. Ein Blechband ist an den Enden zu  Nadel und der Nadelhalter umgearbeitet.


Auch bezeichnet als Doppelbrillenfibel, im Englischen "Quatrefoil Fibula". Dieser Typ wurde in Etrurien entwickelt und verbreitete sich italienweit und bis über die Alpen.


Provenienz: erworben 2023 im deutschen Kunsthandel


Ref.: vgl.: Heynowski 2.2; PBF Abt. XIV Bd. 11 58ff.;  PBF XX Bd. 13, Abb. 5 Nr.4;  Harvard-Museum Objektnr.: 1987.135.7; The Walters Art Museum No. 54.2943; R. Hattatt S. 281 Abb. 10 Nr. 1348;

Luristan - Dreieckfibel

Eisenzeit III, 7. Jhd. v.Chr., Breite 43mm, Bronze


Pedde Gruppe D 1.5; eng verwand mit den neoassyrischen Typen, 


Zweigliedrige Dreieckfibel mit handförmigem Nadelhalter. Die Bügelbiegung erfolgte mittels Zangen, dadurch entstand ein scharfer Knick. Der Bügel ist mit Perlen, Scheiben und tonnenförmigen Profilen verziert, diese sind teilweise mit Linien verziert. An einem Bügelende ist die Nadel mit zwei Spiralwindungen angefügt.


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel


Ref.: O.W.Muscarella vgl.: pp. 382-383 no. 502; MET 49.112.3 & 69.24.12; F.Pedde vgl.: Nr. 944 & 945; G. Zahlhaas vgl.: S. 38 Nr. 46; Prähistorische Staatsslg. München Inv.-Nr.: 1980,6219; Collection J.P. Barbier vgl.: Nr. 69a;

Kaukasische Bogenfibel

sp. Bronzezeit - frühe Eisenzeit, 12.-5. Jhd. v.Chr., Breite 82mm, Bronze, 


Eingliedrige Bogenfibel mit breitem Nadelhalter. Der Bogen ist einseitig gerippt und mehrfach prifiliert.


Reinhold Typ E2, Dieser Fibeltyp findet sich im Kaukasus etwa vom 12. bis ins 5. Jhd. v.Chr.


Provenienz: erworben 2023 im europ. Kunsthandel, davor in Privatsammlung der 1970er - 1980er Jahre


Ref.: B.W.Techow Taf. 103 & 104; R.Virchow Taf. 1 Nr. 2 unS. Reinhold S. 90-93; G. Bedianashvili & C. Bodert Fig. 5 Nr. 4; vgl.: I. Motzenbäcker Taf. 28 Nr. 4;  J.A. Prokopemko Taf. 204 Nr.10;

Kaukasische Bogenfibel

sp. Bronzezeit - frühe Eisenzeit, 12.-5. Jhd. v.Chr., Breite 62mm, Höhe 52mm, Bronze, Nadel geklebt


Bogenfibel mit rautenförmigem Querschnitt, die Bügelaussenseite ist mit zwei Bändern gegenständig laufender wellenförmiger Punzverzierungen versehen.  Das eine Bügelende geht in die einwindige Spirale mit Nadel über, das andere Ende in den flachen, leicht verbreiterten Nadelhalter.


Motzenbäcker Typ F3; Reinhold Typ B2D, Dieser Fibeltyp findet sich im Kaukasus etwa vom 12. bis ins 5. Jhd. v.Chr.


Provenienz: erworben 2021 im europ. Auktionshandel


Ref.: B.W.Techow Taf. 103 & 104; R.Virchow Taf. 1 Nr. 2 und Taf. 2 Nr. 3,4,5;  I.Motzenbäcker vgl.: Taf. 62 Nr. 7; J.A. Prokopenko vgl.: Taf. 202 Nr. 15, Taf. 202A Nr. 29 & Taf. 204 Nr. 16; S. Reinhold Liste 449; I. Gambaschidze et al, 2001, Kat. 299;

Fibel vom Typ "Orlea-Maglavit" / Segelfibel

keltisch, La Tene C2-D1, 2.-1. Jhd. v.Chr., Länge 63mm, Bronze


Eingliedrige Spiralfibel mit flachem, in der Aufsicht trapezförmigem Bügel. Das Bügelende verjüngt sich drahtförmig und bildet den Fuß mit Nadelhalter, dabei ist der Draht am Fußende umgeschlagen und verläuft auf der Bügeloberseite wieder nach vorne zur Spiralsehne, wo er abschließt. Der Abschnitt oberhalb des Bügels ist mit einer knotenförmigen Verdickung sowie Kerbmuster verziert.


Dieser sehr seltene Fibeltyp gehört zur Gruppe der Orlea-Maglavit Fibeln und wird ebenfalls als Diamantbogenfibel und Segelfibel bezeichnet, er wird der keltischen Padea-Panagjurskii-Gruppe im unteren Donauraum zugeordnet. Rostoiu Typ 4;


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel


Ref.: vgl.: P. Popovic 1992, S.320 Taf. I Nr. 7; A.Rustoiu Fig. 82/4; M-Tapavicki-Ilic & A.Georgescu S. 127 Abb.7; Slg. Pongracz Inv.-Nr.: 1729

Fibel vom Typ "Orlea-Maglavit" / Segelfibel

keltisch, La Tene C2-D1, 2.-1. Jhd. v.Chr., Länge 64mm, Bronze


Ein weiteres Exemplar. Hier ist der über den Bügel verlaufende Draht tordiert und läuft spitz aus.


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik" Katalog 58 Nr. 373


Ref.: vgl.: P. Popovic 1992, S.320 Taf. I Nr. 7; A.Rustoiu Fig. 82/4; M-Tapavicki-Ilic & A.Georgescu S. 127 Abb.7; Slg. Pongracz Inv.-Nr.: 1729

Fußzierfibel

keltisch, La Tene A-B, Mitte 4. - Mitte 3. Jhd. v.Chr., Länge 61mm, Bronze, Eisen & Gold


Fußzierfibel mit ausgeprägter Armbrustspiralkonstruktion, die Spirale und die Nadel bestehen aus Eisen. Der bogenförmige Bronzebügel, mit etwa d-förmigem Querschnitt, läuft nach einem herausgearbeiteten Nadelhalter in einer großen, nach oben umgelegten, tonnenförmigen Fußzier aus. Diese Fußzier ist seitlich mit je einem Knopf versehen, auf der Oberseite sitzt ein schildförmiger Fortsatz mit eingelegter Goldscheibe.


Provenienz: erworben 2023 aus deutscher Privatsammlung F.G., dahinein erworben im belgischen Kunsthandel


Ref.: vgl.: Heynowski 3.7. ,  Müller & Beck Abb. 89 (Typ);

Keltiberische Ringfibel

Eisenzeit, 3.-1. Jhd. v.Chr., Durchmesser 45mm, Bronze


Ringförmige Fibel mit separat gefertigtem und mittig angefügtem breitem Bügel. Der Bügel ist abgestuft, im Querschnitt flach d-förmig und die Oberseite an den Rändern abgewinkelt. Am bügelende befindet sich eine eingearbeitete Vertiefung als Nadelhalter. Die Nadel ist mit einer einfachen schlaufenförmigen Konstruktion befestigt. 


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel


Ref.: vgl.: G.Zahlhaas "Antiker Schmuck" S.44 Nr. 55; Prähist. Staatsslg. München Inv. 1967,1264; H. Sanders pp.69-92; British Museum Inv.Nr.: 1926,0607.3;

Thrako-getische Fibel

ältere Eisenzeit, Ende 5. -4. Jhd. v.Chr., Länge 42mm, Bronze


Eingliedrige Fibel mit seitlicher, aus einer Windung bestehender, Spirale.  Der verdickte Bügel verläuft bogenförmig zum Fuß und ist oktagonal facettiert. Am Übergang vom Bügel zum Fuß sitzt seitlich ein kleiner, plättchenförmiger Nadelhalter. Der Fuß steigt gerade auf und endet in einem pilzförmigen Kopf.


V.V. Zirra Typ Ic


Ref.: V.V.Zirra vgl. Abb. 3 Nr.3-6; 


Provenienz: erworben 2021 aus Privatsammlung K.W.

Römische Trompetenfibel

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Länge 31mm, Silber


Riha Gruppe 3.4.; Kovrig Typ VIII, Jobst Typ 61; 


Eingliedrige Spiralfibel mit kurzem Bügel, der Kopf ist  in Trompetenform vergrößert, darunter sitzt die Spiralkonstruktion mit oberer hinterer Sehne. Am Übergang zwischen Bügel und Fußbereich ein dicker umlaufender Wulst. Der Fußbereich ist flach-oval und mittig mit einem Wellenband und im äusseren Bereich mit Punktmuster verziert, am Fußende ein Knauf. Unterhalb des Fußes sitz der etwa dreieckige Nadelhalter, wobei der unterste Teil fehlt. 


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik" /GKatalog 57 Nr. 419, davor in Privatsammlung G.L.


Ref.: vgl.: Riha Nr. 280; Müller & Beck Abb. 97 Nr. 11; S. Schmid Taf. 17 Nr. 140; Jobst Nr. 54-55; Almgren Nr. 77; Peskar Tafel 13 & 14, Nr. 87; Heynowski 3.18.2.1.; 

Römische Kniefibel

kaiserzeitl., 3. Jhd. n.Chr., Länge 29mm, Silber


Kniefibel mit kleiner halbrunder Kopfplatte und Röhrenscharnier. Der namensgebende Bügelknick ist verbreitert und gerundet. Der längs gestellte Nadelhalter ist an der Aussenseite mit Punzdekorverziert.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Ref.: vgl.: S. Redzic Tafel 17 Nr. 184; R. Hattatt S. 334 Nr. 467;

Römische Pferdefibel - romano-britisch

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Länge 39mm, Bronze & Emaille


Riha Gruppe 7 Typ 7.25


Halbplastische Pferdefibel nach rechts. Körper und Hals mit Resten roter Emailleeinlage, das Auge mit oranger Emaille. Teile von Schweif und Vorderlauf fehlend.


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik" /GKatalog 57 Nr. 419, davor in Privatsammlung G.L.


Ref.: vgl.: Riha Taf. 67 Nr. 1732 & 1733; R. Hattatt 1987, Nr. 1180-1184; N. Mills RB139;

Römische Ankerfibel

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Länge 40mm, Bronze


Bojovic Typ 13


Bogenfibel mit ankerförmigem Bügel und verzierter Kopfplatte. Unterhalb der Kopfplatte sitzt das Backenscharnier.  An den Bügel schließt nach einem Absatz der schlanke Fuß an, dieser endet in einem Fußknauf, unterhalb sitz der recheckige Nadelhalter.


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik", davor in Privatsammlung G.L.


Ref.: Heynowski 3.18.1.1.; Kovrig S. 119ff. Nr. 74; E. Droberjar Abb. 2 Nr.2; Genschewa Taf. VII Nr. 11; S.Schmid Taf. 19 Nr. 160; A. Busuladzic Nr. 106; R. Hattatt S. 325 Nr. 762; S. Redic Taf. VII. Nr. 61 & 63;

Pannonische Trompetenfibel

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Länge 48mm, Bronze


Almgren Gruppe IV, Genschewa Typ 10a, Riha Gruppe 3.4.; Jobst Typ 6A, Korvig Typ VIII, 


Pannonische Trompetenfibel mit stark verbreitertem, Massiven Trompetenkopf. Der Rand des Kopfes ist nach hinten ausgezogen und geht in den massiven, mit Krauzschraffur versehenen Bügelknoten auf. Unterhalb des Trompetenkopfes schließt die Spiralkonstruktion mit oberer vorderer Sehne an. Der Fuß ist verkürzt und schließt mit einem massiven Knopf ab, unterhalb des Fußes sitzt der rechteckige Nadelhalter.


Hauptverbreitungsgebiet dieses markanten Fibeltyps war Pannonien und Noricum, vereinzelte Funde treten im Rheingebiet, in Mähren, Schlesien und Dakien, auf. Nach derzeitigen wissenschaftl. Erkenntnissen war das Haupthandelszentrum dieser Fibeln die Stadt Siscia.  


Provenienz: Erworben 2022 im britischen Kunsthandel


Ref.: E. Genschewa Taf. VII Nr.7; O. Almgren Taf. IV Nr. 85/86; G. Behrens Abb. 5 Nr. 3; I. Korvig Nr, 118, Taf. 29 Nr. 1-9; S. Schmid Taf. 18 Nr. 152; E. Ettlinger Nr. 67; W. Jobst 43-44; Ambros Nr. 38; I.H. Crisan Nr. 296; I. Pescar Taf. 14 Nr. 8; E. v. Patek 1942, Taf. XXII Nr. 5-10; D. Popescu Nr. 243, Heynowski 3.18.2.2.; vgl.: Riha Taf. 11 Nr. 280;

Taubenfibel

kaiserzeitl., Mitte 2. - 3.Jhd. n.Chr., Donaulande, Länge 40mm, Bronze


Halbplastische Taubenfibel mit Backenscharnier. Der Bügel ist in Form einer halbplastischen Taube mit geschlossenen Flügeln und kleinem Kopf gestaltet. Die angedeuteten Flügel sowie die Schwanzfedern sind linienförmig in Kaltarbeit angedeutet. Unterhalb der Brust schließt der sehr lange Nadelalter an, unterhalb der Schwanzfedern sitzt die Backenscharnierkonstruktion.


Taubenfibel als Untergruppe der Vogelfibeln, gekennzeichnet durch kleineren Kopf und Schnabel. Typische Verbreitung ist der Mitteldonaugebiet. Dieser Fibeltyp bildet das Vorbild für die Vogelfibeln vom Typ "Maslomecz", 


Provenienz: erworben 2023 bei "Hermes-Antik", davor in Privatsammlung


Ref.: vgl.:  Müller & Beck S. 161 Abb. 162 Nr.2; R. Hattatt S. 360 Nr. 623; E. Droberjar Abb. 7 Nr. 5;

Kniefibel

kaiserzeitl., 2.-3.Jhd. n.Chr., Länge 38mm, Bronze


Jobst Typ 12, Böhme Typ 21; Riha Typ 4.11;


Kniefibel mit Hülsenspiralkonstruktion. Der kurze, im Querschnitt flach-rechteckige Bügel steigt nach vorne leicht an und knickt rechtwinklig nach vorne zur darunter liegenden rechteckigen Kopfplatte ab. Unterhalb der Kopfplatte sitzt die zylindrische, nach unten offene Hülse mit der darin liegenden Spirale. Das hintere Bügelende schließt mit einer trapezförmigen, an den Seiten gezahnten Platte ab, darunter sitzt der quer gestellte, leicht schräg nach hinten abgeschrägte Nadelhalter. 


Ref.: Heynowski 3.29.7; A.Busuladzic Nr. 37,38; Almgren 248;


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Kräftig profil. Fibel ohne Stützplatte

röm.-kaiserzeitl., Ende 1. - frühes 2. Jhd. n.Chr., Länge 46mm, Bronze, intakt


Riha 3.1.2.; Almgren 84, Jobst 5, Korvig VIII, Bren Typ E, Heynowski 3.18.2


Die zweigliedrige Fibel besteht aus einem Bügel, an dessen Ende ein Spiralhalter und ein Sehnenhaken herausgeschmiedet sind. An diesem ist mit einem Metallstift die separat gefertigte Spirale mit oberer vorderer Sehne befestigt. Über der Spirale setzt der Bügel trompetenartig mit einem Mittelgrad an. Etwa in der Mitte befindet sich eine scheibenartige Verdickung. Von dort aus verjüngt sich der Bügel mit leichtem Mittelgrad zur Spitze hin und endet in einem plastischen Knopf. Der Nadelhalter ist trapezförmig.


Dieser Fibeltyp bildete sich im freinen Germanien aus den nordeurop. Trompetenkopffibeln. Verbreitung: Tschechien, Polen, Nordpannonien, Dakien, Noricum und Raetien, in den Rheinprovinzen nur vereinzelt auftretend,


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Referenz: Riha Tafel 11 Nr. 277

Radfibel

röm.-kaiserzeitl., ca. 150-225 n.Chr., Durchmesser ca. 33mm, Bronze, intakt


Heynowski 4.2.1., Riha 7.6., Ettlinger Typ 40, 


Durchbrochen gearbeitete Scheibenfibel in Radform mit Backenscharnier. Die Speichen sind gekrümmt und laufen zwischen einem zentralen Diskus und einem Randring, aus diesem treten sie geringfügig aus. Mittig sowie auf dem Rand Kreisaugenverzierungen.


Dieser Fibeltyp ist vom keltischen Sonnenradsymbol beeinflusst und entwickelte sich vermutlich in den mitteleurop. Provinzen Germania und Pannonien. In Britannien oder Gallien finden sie sich nur vereinzelt.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Referenz: vgl.: R. Hattatt fig 216 no. 1626;

Emaille - Scheibenfibel

röm.-kaiserzeitl., 2. Hälfte 2. Jhd. n.Chr., Durchmesser ca. 23mm, Bronze, Nadel fehlt


Riha Gruppe 7.13; Exner Typ III26;


Scheibenfibel mit Backenscharnierkonstruktion und Emailleeinlagen. Die runde Scheibe wird durch einen Steg in zwei Kreisfelder eingeteilt und durch einen zweifach abgestuften Aufsatz in der Mitte verziert. Das innere Kreisfeld ist mit vier orangen Emailleeinlagen verziert. Das äussere Kreisfeld ist mit sechs länglichen Feldern mit roter Emaille, getrennt durch schmale Stege mit blauer Emaille, verziert.


Provenienz: erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung


Referenz: Riha Nr. 1611; Heynowski 4.2.1.1., Müller & Beck Abb. 115 Nr. 4 & 5;

Römische Armbrust-Spiralfibel

kaiserzeitl., 1. Jhd. n.Chr., Länge 63mm, Bronze


Eingliedrige Spiralfibel mit oberer Sehne und Sehnenhaken. Ein frontal an der Bügelstirn sitzender Haken hält die obere Sehne, dahinter sitzt ein breiter Bügel welcher steil nach oben läuft und sich dabei verjüngt.  An der höchsten Stelle knickt der Bügel ab und verläuft leicht abfallend nach unten. Das Bügelende läuft in einem stehenden, pilzförmigen Ende aus.


Ref.: R.Heynowski vgl.: 3.15.


Provenienz: erworben 2020 bei "Hermes-Antik" /G.Pohl, davor in Privatsammlung G.L.

Kniefibel mit Röhrenscharnier

kaiserzeitl., 2. Jhd. n.Chr., Länge 46mm, Bronze


Riha Gruppe 6


Massive große Kniefibel mit Röhrenscharnier. Der kurze, im Querschnitt etwa quadratische Bügel steigt nach vorne leicht an und knickt dann zur darunter liegenden halbrunden Kopfplatte mit anschließender Scharnierkonstruktion, ab. Die Bügeloberseite ist dreifach profiliert. Das hintere Bügelende geht nach einem Wulst in den Fuß über, dieser schließt mit einer halbrunden Platte ab, darauf ein Rest des Angusses. Unterhalb des Fußes sitzt der längs verlaufende Nadelhalter.


Für diesen Fibeltyp ist ein Röhrenscharnier eher untypisch!


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel


Ref.: Heynowski 4.4.;

Römische Zwiebelknopffibel

kaiserzeitl., 4.- 5.Jhd. n.Chr., Länge 75mm, Bronze


Riha 6.5, Keller Typ 3/4,  van Buchen Typ III-IV, Ettlinger Typ 57, Jobst Typ 26 


Zwiebelknopffibel mit Röhrenscharnier und dickem Querarm. Der im Querschnitt trapezförmige Bügel verläuft in einem halbkreisförmigen Bogen zum langen röhrenförmigen Fuß mit Nadelhalter. Auf dem teilweise facettierten Fuß findet sich eine Verzierung aus zwei  mal  zwei Kreisaugenpaaren. Auf den Außenseiten des Querarms sowie am Kopf jeweils ein kugeliger,  zwiebelförmiger Abschluss.


Ref.: E. Gentschewa Taf. XXI Nr.3; I. Peskar Taf. 53 Nr.2;  S.Schmid Taf. 33 Nr. 265;  U. Boelicke Taf. 50 Nr. 1059;  G. Nutu & C. Chiriac Fig. 2 Nr. 9;  R. Müller & Beck S. 111 Abb. 119 Nr.7; E. Riha vgl.: 1473 & 1478;


Provenienz: erworben 2021 bei Hermes-Antik, davor in Privatsammlung G.L.,

Armbrustfibel

jüngere Eisenzeit, Ende 2.-  3. Jhd. n.Chr., Länge 56mm, Bronze, Riha Gruppe 7


Armbrustscharnierfibel mit langen Seitenarmen. Der im Querschnitt trapezförmige Bügel verläuft in hohem Halbkreis zum röhrenförmigen Fuß mit Nadelhalter. Das Röhrenscharnier endet in abgesetzten Zapfen, am Kopf sitzt schräg nach oben gestellt, ebenfalls ein Zapfen.


Diese Fibel stellt den Vorläufer der späteren Zwiebelknopffibeln dar. Ettlinger 56, Böhme 28, Jobst 25, Riha 6.4.,


Ref.: Almgren 187; Riha Taf. 49-51; Heynowski 4.4.2.; H.Sedlmayer Taf. 17 Nr. 128; E. Gentschewa Taf. XX Nr.1;  R. Müller & Beck S.106 Abb. 113 Nr. 11; S.Schmid Taf. 24 Nr. 223; 


Provenienz: erworben 2021 bei Hermes-Antik Katalog 54/Nr. 198

Römische kräftig profillierte Fibel

kaiserzeitl., 1. Jhd. n.Chr., Länge 59mm, Bronze


Riha 2.9.2., Cambudunum Gruppe 2, Almgren A68, Ettlinger Typ 13, Jonst 4B,


Zweigliedrige kräftig profilierte Spiralfibel mit Stützplatte. Der s-förmig geschwungene im Querschnitt d-förmige Bügel ist kurz hinter dem Umbruch kräftig profiliert. Am vorderen Ende sitzt eine dreieckige Kopfplatte, darunter schließt sich die von einer horizontalen Platte geschützte acht Windungen breite Spirale mit vorderer oberer Sehne und Sehnenhaken an. Das hintere Bügelende Schließt in einem Fußknopf ab. Unterhalb des hinteren Bügelendes sitzt der trapezförmige Nadelhalter.


Ref.: vgl.: Riha 2.9.2. Nr. 232-241; Heynowski 3.18.1.; Almgren 35ff.; Jobst 30 f.; Ettlinger 61ff.; 


Provenienz: erworben 2021 bei "Hermes-Antik" /G.Pohl, davor in Privatsammlung G.L.

Pannonische Scharnierfibel

norisch-pannonisch, kaiserzeitl., 2.-4.Jhd. n.Chr., Länge 32mm, Bronze


Jobst Typ 13E,


Pannonische Fibel mit Röhrenscharnier. Der Bügelkopf wird aus einem längs gerichteten und ringförmig gebogenen breiten Band gebildet, dieser ist mit drei Perlbändern längs verziert, darunter sitzt die Röhrenscharnierkonstruktion. Hinter dem Kopf schließt der kurze, im Querschnitt etwa quadratische gerade Bügel an und endet in einem rechteckigen Abschluss. Unter dem Bügelende sitzt der quergestellte flachrechteckige Nadelhalter mit Aussparung, das Ende leicht nach hinten gebogen.


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung


Ref.: H.-U. Voß & N. Müller-Scheeßel 2009, vgl.: Abb.3 Nr.2; A.Busuladzic vgl.: 80-81; R. Hattatt vgl.: 1659; G. Behrens Abb. 5 Nr. 8; 

Sarmatische Fibel

jüngere Eisenzeit, 2.-4. Jhd. n.Chr., Länge 50mm, Bronze,  Selten !


Sarmatische Fibel mit fein profiliertem, bandförmigem Bügel, das Fibelprofil ist etwa p-förmig. Der Fuss, mit halbrundem Querschnitt, ist umgeschlagen und bildet den Nadelhalter, dieser ist am Ende drahtförmig ausgearbeitet und mehrfach zwischen Bügel und Fuss umgewickelt. Die korrodierte Spiralkonstruktion sowie die Nadel bestehen aus Eisen.


Ref.: vgl.: A.Busuladzic S.51 Nr. 65; vgl.: Hattatt S.289 Abb.148 Nr. 733 (dort verbunden gegossener Steg zw. Halter und Bügel)


Provenienz: erworben 2021 bei "Hermes-Antik" /G.Pohl, davor in Privatsammlung G.L.

Sarmatische Fibel

jüngere Eisenzeit, 3.- 4.Jhd. n.Chr., Länge 56mm, Bronze   selten!


Fibel  mit mehrfach profiliertem Bügel. Der vordere Bügelbereich ist flach und mit einem wellenförmigen Muster sowie Kreisen und einem Zierband verziert. Der hintere Bügelbereich ist im Querschnitt d-förmig und am Anfang und Ende mit Querrillen profiliert.  Das Bügelende ist umgeschlagen und bildet den Nadelhalter, der dabei mit einem Steg mit dem Bügel verbunden ist. Im Kopfbereich findet sich die Spiralkonstruktion, diese schließt aussen mit einer Kugel ab, zusätzlich sitz am Fibelkopf ein zapfenförmiger Aufsatz. Die ursprüngliche Bronzenadel ist bereits in der Antike gebrochen und wurde mit einer durch Wicklung fixierten Eisennadel ersetzt.


Ref.: E. Gentschewa Tafel XVIII Nr. 1 & 2; 


Provenienz: erworben 2021 bei Hermes-Antik, davor in Privatsammlung G.L.

Ostgermanische Armbrustfibel

jüngere Eisenzeit, 2.- 4.Jhd. n.Chr., Länge 73mm, Bronze


Ostgermanische Armbrustfibel. Der im Querschnitt d-förmige Bügel geht in einem weiten, hohen Bogen in den Fuß über. Der Fuß ist umgeschlagen und bildet so den Nadelhalter, dessen Ende ist zu einem Draht ausgeschmiedet, welcher am Übergang zw. Bügel und Fuß in mehreren Windungen umgewickelt wurde. Beide Bügelenden und der Fuß sind auf der Oberfläche facettiert und gekerbt. Unter der Kopfplatte sitzt die mehrwindige Spiralkonstruktion mit oberer, hinter den Bügel gelegter Sehne. An den Spiralenden und an der Front jeweils eine Kugel. Hierbei handelt es sich um eine frühe Form der Zwiebelknopffibeln.


Der rundstabig gefertigte Bügel weist dieses Stück als ein germanisches aus, dieser Fibeltyp wurde so nicht im Römischen Reich gefertigt.


Ref.:  vgl.: Müller & Beck S.78 Abb. 100 Nr.9


Provenienz: erworben 2021 aus Privatsammlung E.P.

Ostgermanische Armbrustfibel

jüngere Eisenzeit, 3.- 4.Jhd. n.Chr., Länge 48mm, Bronze


Zweigliedrige Armbrustspiralfibel mit rundstabigem, knieförmig hochgebogenem Bügel. Am Kopf sitzt die Spirale mit sechs Windungen und hinterer oberer Sehne. Der Bügel geht in den umgeschlagenen Fuß über, welcher somit auch den Nadelhalter bildet. Das Ende des Nadelhalters ist drahtförmig ausgeschmiedet und in mehreren Windungen am Übergang zwischen Bügel und Fuß umwickelt.


Almgren Gruppe VI, Der rundstabig gefertigte Bügel weist dieses Stück als ein germanisches aus, dieser Fibeltyp wurde so nicht im Römischen Reich gefertigt.


Ref.: vgl.: G. Diaconu Taf. X Nr. 2; G. Abramsson 2014, Nr. 94;


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel

Ostgermanische Armbrustfibel

jüngere Eisenzeit, 3.- 4.Jhd. n.Chr., Länge 27mm, Bronze


Zweigliedrige Armbrustspiralfibel mit knieförmig hochgebogenem Bügel. Am Kopf sitzt die Spirale hinterer oberer Sehne. Der Bügel ist im Fußbereich seitlich ausgeschmiedet und umgeschlagen und bildet so den Nadelhalter. Der Bügel ist im Querschnitt flach-rechteckig und auf der Oberseite durch Facettierung leicht profiliert.


Ref.:  in Recherche


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel

Ostgermanische Armbrustfibel

jüngere Eisenzeit, 2.- 4.Jhd. n.Chr., Länge 32mm, Bronze


Kleine eingliedrige Armbrustfibel mit breitem Fuß. Der Bügel verläuft mit einem leichten Knick zum Fuß, am Übergang zum Fuß rechteckige Platte mit eingeritztem Kreuz. An der Vorderseite des Bügels ein Grat und schräg abfallende Seiten. Unterhalb des Bügels sitzt die eingliedrige Spiralkonstruktion mit vier Windungen. Der Fuß besitzt auf der vorderen Hälfte ein Mittelgrat und die Seiten fallen ab, die hintere Hälfte ist eben. Unterhalb des Fußes schließt der Nadelhalter an. 


Typische Fibelform Ost- und Südosteuropas.


Ref.: vgl.: Heynowski 3.14.10.; Müller & Beck S.79 Abb. 101 Nr.2;


Provenienz: erworben 2021 aus Privatsammlung E.P.

Ostgotische Armbrustfibel

jüngere Eisenzeit, 3.- 4.Jhd. n.Chr., Länge 43mm, Bronze


Almgren Gruppe VII Serie I


Armbrustspiralfibel mit hohem Nadelhalter. Der etwa s-förmig gebogene Bügel mit oberseitigem Mittelgrat knickt nach kurzem Bogen zum Nadelhalter hin etwa rechtwinklig ab und läuft gerade aus. Am Bügelende und am Kopf je ein kugelförmiger Fortsatz. Der darunterliegende lange und breite Nadelhalter endet abgeschrägt.  Am Fibelkopf sitzt die Spiralkonstruktion mit oberer und hinterer Sehne.


Ref.:  vgl.: Heynowski 3.20.1.; S. Cocis & V. Barca S.167 Nr. 18, 19 & S. 169 Nr.33;  R.Müller & H.Beck 2011, S.76 Abb.99 Nr.15;  O. Almgren Nr. 193, 201-203, 210, 213; Böhme 37a-c


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

ostgotische / donauländ. Bügelfibel

völkerwanderungszeitl., ca. 5.Jhd. n.Chr., Länge 45mm, Bronze


Fibel mit trapezförmiger Kopf- und Fußplatte, dazwischen ein kurzer, etwa halbkreisförmig gebogener Bügel. Die Aussenseiten der Trapezplatten sind mit Linien verziert. Auf der Unterseite sitzt die Nadel mit Spiralkonstruktion sowie der röhrenförmige Nadelhalter.


Ref.: vgl.: R.Müller & H.Beck 2011, S. 134 Abb. 131 Nr.3;

Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel, davor in brit. Privatsammlung

ostgotische Armbrustfibel

völkerwanderungszeitl., ca. 3.-4.Jhd. n.Chr., Länge 45mm, Bronze


Armbrustspiralfibel mit hohem Nadelhalter. Der etwa s-förmig gebogene Bügel knickt nach kurzem Bogen zum Nadelhalter hin etwa rechtwinklig ab und endet in einer kleinen Kugel. Im hinteren Bügelbereich und am Kopfende  finden sich drei umlaufende Verzierungen aus Perldraht. An den Kopf schließt die sehr breite Spiralkonstruktion mit hinterer oberer Sehne an. Die Aussenseiten schließen mit einer Kugel ab.


Ref.: vgl.: R.Müller & H.Beck 2011, Abb. 99 Nr.16;


Provenienz: erworben 2022 im britischen Kunsthandel, davor in brit. Privatsammlung

Miniatur - Ringfibel s.g. "Sulgama" - Fibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 12.Jhd. n.Chr., Länge 22mm, Bronze


Ringförmige, nach unten offene Fibel. Die lang ausgezogenen unteren Enden verlaufen flach ausgeschmiedet parallel zueinander.


Ref.:  British Museum 1905,0524.26-32


Provenienz: erworben 2024 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Ringfibel s.g. "Sulgama" - Fibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 12.Jhd. n.Chr., Länge 76mm, Bronze


Ringförmige, nach unten offene Fibel. Die lang ausgezogenen unteren Enden verlaufen flach ausgeschmiedet parallel zueinander.


Ref.:  British Museum 1905,0524.26-32


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Ringfibel s.g. "Sulgama" - Fibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 14.Jhd. n.Chr., Länge 50mm, Bronze


Ringförmige, nach unten offene Fibel. An die unteren Ende schließen sich vertikal zwei parallele, leicht nach innen ragende, runde Stäbe an.


Ref.:  W.W. Sedow vgl.: Taf. XXVIII Nr. 2;


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Ringfibel s.g. "Sulgama" - Fibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 14.Jhd. n.Chr., Länge 53mm, Bronze


Ringförmige, nach unten offene Fibel. Die lang ausgezogenen, parallel verlaufenden unteren Enden sind breit ausgeschmiedet und im oberen Bereich mit einem Kreuz und linien verziert.


Ref.:  in Recherche


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Hufeisenfibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 14.Jhd. n.Chr., Breite 64mm, Bronze


Rundstabige Hufeisenfibel mit eingerollten, dreifach profilierten Enden. Die rundstabige Nadel wurde am Ende flach ausgeschmiedet und um den Fibelring gewickelt.


Ref.:  W.W. Sedow vgl.: Taf. XL Nr.7, Taf. XLIV Nr. 8 & Taf. XLV Nr.22;


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Hufeisenfibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 14.Jhd. n.Chr., Breite 59mm, Bronze


Rundstabige tordierte Hufeisenfibel mit eingerollten, dreifach profilierten Enden. Die rundstabige Nadel wurde am Ende flach ausgeschmiedet und um den Fibelring gewickelt.


Ref.:  W.W. Sedow vgl.: Taf. III Nr.6;


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Hufeisenfibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 14.Jhd. n.Chr., Breite 70mm, Bronze


Rundstabige tordierte Hufeisenfibel mit runden abgeflachten Enden. Die rundstabige Nadel wurde am Ende flach ausgeschmiedet und um den Fibelring gewickelt.


Ref.:  W.W. Sedow vgl.: Taf. III Nr.6;


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Hufeisenfibel

slawisch - mittelalterl., ca. 10. - 14.Jhd. n.Chr., Breite 74mm, Bronze


Rundstabige tordierte Hufeisenfibel mit runden abgeflachten Enden. Die rundstabige Nadel wurde am Ende flach ausgeschmiedet und um den Fibelring gewickelt.


Ref.:  W.W. Sedow vgl.: Taf. III Nr.6;


Provenienz: erworben 2022 im europ. Auktionshandel, davor in Privatsammlung

Ringfibel

mittelalterl., ca. 13. - 14.Jhd. n.Chr., Durchm.  26mm, Bronze


Ringfibel mit d-förmigem Querschnitt. Auf dem Ring sind gegenständig drei Kreuze eingepunzt, sowie im Bereich des losen Nadelansatzes ein einrahmendes Paar Kreuzpunzen.


Ref.:  G. Egan & F. Pritchard S. 250-251;


Provenienz: erworben 2022 bei "Hermes-Antik" Katalog 58, Nr. 444

Literaturempfehlungen


- H.Sedlmayer "Die Fibeln vom Magdalensberg" 2009; 

- H.Sedlmayer "Die Römischen Fibeln von Wels" 

- Emilie Riha "Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst" 1979;  

- R.Müller & H.Beck "Fibel und Fibeltracht" aus Reallexikon der germ. Altertumskunde 2011;

- R.Heynowski "Bestimmungsbuch Archäologie 1 - Fibeln" 2012; 

- R.Hattatt "Ancient Brooches";

- S.Redic "Finding of Roman Brooches in the cemeteries of Viminacium"; 

- A.Busuladzic "The Fibulae Collection from Mogorjelo" in Opus Archaeologica Bd.32, 2009; 

-  E. Gentschewa "Die Fibeln in Bulgarien"

- S.Schmid "Die römischen Fibeln aus Wien" Stadtarchäologie Wien Band 6, 2010; 

- I. Peskar "Fibeln aus der röm. Kaiserzeit in Mähren"; 

- A. Busuladzic "The Collection of antique Fibulae from the Franciscan Monastery in Tolisa"; 

- A. Busuladzic "The Fibulae Collection from Mogorjelo" in "OPVSCVLA ARCHAEOLOGICA" Vol. 32;

- U.Boelicke "Die Fibeln aus dem Areal der Colonia Ulpia Traiana" in Xantener Berichte Bd. 16; 

- G. Nutu & C. Chiriac "Late Roman brooches from Dobroudja"

- V.V.Zirra "Bemerkungen zu den thrako-getischen Fibeln" in Romanian Journal of Archaeology No.1;

- J.A. Prokopenko "Skythen, Sarmaten und Stämme der Koban Kultur in der zentr. Päkanassien in der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends v.Chr."; 

- B.W.Techow "Zentralkaukasus im 16.-10 Jhd. v.Chr." Moskau 1977;  

- I.Gambaschidze et al. "Georgien - Schätze aus dem Land des Goldenen Vlies" Bochum 2001; 

- H.-U. Voß & N. Müller-Scheeßel "Archäologien zwischen Römern und Barbaren" Intern. Kollogium d. Röm.-Germ. Komission 2009; 

- G. Behrens "Zur Typologie und Technik der provinzialrömischen Fibeln"

- W.W. Sedow "Finno-Uguren und Balten im Mittelalter" in d. Reihe Archeologia CCCP 1987;

- G. Diaconu "Über die Fibel mit umgeschlagenem Fuß in Dazien"; 

- G. Abramsson "Fibel Tabel" 2014;

- I. H. Crisan "Fibule romane din colectiile Muzeulai de Istorie al Transilvanici" in Acta Muzei Porelissensis III, 1979; 

- W. Jobst "Die römischen Fibeln aus Lauriacum" Forschungen Lauriacum 10, Linz 1975; 

- E. Ettlinger "Die Fibeln der Schweiz" Bern 1973;

- D. Popescu "Fibeln aus dem Nationalmuseum für Altertümer in Bucuresti" 1945;

-  E. von Patek "Verbreitung und Herkunft der römischen Fibeltypen von Pannonien" 1942;

- G.Grabherr et al. "Verwandte in der Fremde - Fibeln und Bestandteile der Bekleidung als Mittel zur Rekonstruktion von interregionalem Austausch und zur Abgrenzung von Gruppen vom Ausgreifen Roms während des 1. Punischen Krieges bis zum Ende des Weströmischen Reiches" IKARUS Bd. 8, 2011;

- D. Bojovic "Rimske Fibule Singidunuma. Muzej Grada Beograda Serija"  Zbirke i Legati Katalog XII. Belgrade, 1983;

- Kovrig, I. "Die Haupttypen der kaiserzeitlichen Fibeln in Pannonien" Budapest, 1937; 

- A.Rustoiu "Die östl. Gruppe des dakischen Schmucks";

- Giuseppe Vincenzo di Stazio "Les Bijoux et les Parures en Italie preromaine"; 

- M. Callewaert "Histoire de fibules - Etude typoloque des fibules romaines du Vieux-Cienetiere" 2012;

- E. Doberjar "Römische Fibeln aus Gräbern und Siedlungen des 1. - 3. Jhds. In Böhmen - Eine Übersicht" in Kolloguien zur Vor- und Frühgeschichte Bd. 22.1; 

-  V. Barca "The Fibulae in the North-Pontic Sarmatian Environment 1st century to first haf 2nd century AD";

- Geoff Egan & Frances Pritchard "Dress Accessories ca. 1150-1450" in "Medieval Finds from excavations in London" Bd. 3, 1991;

- M. Novotna "Die Fibeln in der Slowakei" in Prähistorische Bronzefunde Abt. XIV Bd. 11, 2001; 

- U. Dietz & A. Jockenhövel "Bronzen im Spannungsfeld zwischen praktischer Nutzung und symb. Bedeutung" in PBF Abteilung XX Bd. 13; 

- R. Hattatt "A visual cataloque of Richard Hattatts`Ancient Broochs";

- R. Hattatt "Brooches of Antiquity" 1987; 

- N. Mills "Celtic and Roman Artefacts";

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